Frankreich jagt Schatzräuber in der Schweiz
1950 entdeckte ein Taucher das erste Stück eines 1400-Goldmünzen grossen Schatzes im Meer vor der Insel Korsika. Seitdem verkauften Räuber die Goldmünzen in der ganzen Welt. Jetzt sucht die französische Polizei auch in der Schweiz nach potentiellen Verteilern.
Das Wichtigste in Kürze
- Frankreich ist in der Schweiz auf der Suche nach Münzen aus einem antiken Goldschatz.
- Ein Genfer Auktionshaus wurde schon durchsucht und dessen Geschäftsführer vernommen.
- Der Schatz lag Hunderte von Jahren nahe Korsika im Meer versunken.
Auf der Suche nach Teilen eines in französischen Gewässern versunkenen Goldschatzes, macht Frankreich auch in der Schweiz jagt auf mögliche Räuber und hat Rechtshilfe verlangt. Wie verschiedene Medien berichten, wurden ein Genfer Auktionshaus durchsucht und der Geschäftsführer vernommen.
Bei einem privaten Sammler habe die Polizei eine Münze beschlagnahmt. Das Bundesstrafgericht entschied den Berichten zufolge im Januar, dass diese zur Überprüfung nach Frankreich geschickt werden muss.
Schatz war hunderte Jahre verschollen im Meer
Beim Schatz handelt es sich um über 1400 Münzen, dazu Armreifen und eine massive Statue aus Gold. Der antike Schatz schlummerte Jahrhunderte lang im Meer vor der französischen Insel Korsika. 1950 entdeckte ein Taucher dort zufällig eine römische Goldmünze.
In der Folge holten Schatzsucher illegal Stück für Stück des Funds im Eigentum des französischen Staates nach oben und verkauften ihre Funde in alle Welt - auch in der Schweiz. Mehr als ein Fünftel der 450 von den Behörden offiziell gelisteten Goldmünzen wurde in der Schweiz für Millionen von Franken weiterverkauft.