Franziska Roth tritt zurück
Die Aargauer Regierungsrätin, Franziska Roth, sei nicht mehr in der Lage, die von den Wählern in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen.
Das Wichtigste in Kürze
- Franziska Roth tritt per Ende Juli zurück.
- Die Aargauer Regierungsrätin stand schon längere Zeit in der Kritik.
- Bereits im April trat sie aus der SVP aus.
Franziska Roth tritt per Ende Juli zurück. Die Aargauer Regierungsrätin sei nicht mehr in der Lage, die von den Wählern in sie gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Dies teilte, die aus der SVP ausgetretene Gesundheitsdirektorin mit.
In einer persönlichen Erklärung der Regierungsrätin vom Mittwoch heisst es: «Ich kann im ganzen System nicht so tätig werden, wie ich es mir ursprünglich vorgestellt habe.» Dies haben die Umstände ihrer bisherigen Amtszeit erkennen lassen.
Aargauer Regierungsrätin Franziska Roth wirft zwei Monate nach Eklat mit ihrer Partei den Bettel hin https://t.co/MAllAvUDs5 pic.twitter.com/lmoxPi1hHy
— «Aktuelle News» Pressenews Mediennews Aktuellenews (@Medien_News) June 20, 2019
Franziska Roth bittet um Verständnis
«Ich sehe mich daher nicht mehr in der Lage, den in mich gesetzten Erwartungen meiner Wählerschaft entsprechen zu können.» Der Rücktritt falle ihr aus einem Grund schwer: «Ich will das in mich gesetzte Vertrauen nicht enttäuschen».
Sie bitte daher um Verständnis. «Wenn das in mich gesetzte Vertrauen nun gebietet, den Aargauern durch meinen Rücktritt, eine neue Person ihres Vertrauens zu finden». Die 55-jährige Roth hatte an der Sitzung des Kantonsparlaments am Dienstag nicht teilgenommen – aus «gesundheitlichen Gründen» wie es hiess.
Austritt aus der SVP im April nach massiver Kritik
Franziska Roth war im November 2016 im zweiten Wahlgang für die SVP in den fünf Mitglieder zählenden Regierungsrat gewählt worden. Damit hatte die SVP erstmals einen zweiten Sitz in der Kantonsregierung.
Sie übernahm das Departement Gesundheit und Soziales (DGS) von ihrer Vorgängerin Susanne Hochuli (Grüne). Bereits kurz nach Amtsbeginn von Roth zeigte sich, dass die frühere Bezirksrichterin von Brugg Mühe hatte, sich ins Regierungsamt einzuleben.
Nach massiver Kritik im Grossen Rat, gab die Regierungsrätin im April vor den Medien ihren Parteiaustritt bekannt. Die Kritik wurde auch von der SVP geteilt. Roth machte klar, dass sie genug habe von «diffusen Vorwürfen» vonseiten der Parteileitung der SVP Aargau.