Freiwillige sammeln schweizweit Zigarettenstummel auf

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Bern,

Freiwillige sammelten in den letzten zwei Wochen schweizweit Zigistummel auf. Rund 540'000 Stück wurden gezählt.

Über 2800 Freiwillige haben in den letzten zwei Wochen an einer nationalen Zigi-Sammelaktion teilgenommen. (Archivbild)
Über 2800 Freiwillige haben in den letzten zwei Wochen an einer nationalen Zigi-Sammelaktion teilgenommen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Zigarettenstummel bestehen aus Plastik und sind sehr belastend für die Umwelt.
  • Doch landen rund 75 Prozent aller Stummel in der Natur.
  • Freiwillige machten sich in den vergangenen zwei Wochen an deren Beseitigung.

In den vergangenen zwei Wochen sind in der Schweiz rund 540'000 Zigarettenstummel gesammelt worden. An der Aktion der Nichtregierungsorganisation stop2drop beteiligten sich fast 2900 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus 21 Kantonen.

Mit der nationalen Zigistummel-Sammelaktion strebe stop2drop ein Umdenken an, hiess es in einer Medienmitteilung vom Dienstag. Den meisten Menschen sei nicht bewusst, dass Zigarettenstummel aus Plastik bestünden und giftig seien. Ihre Beseitigung aus der Umwelt sei äusserst kosten- und energieintensiv.

Stop2drop fordert, dass die Tabakindustrie für die Umweltschäden aufkommt und die Politik etwas gegen das immense Umweltproblem unternimmt.

75 Prozent aller Zigistummel landen in der Natur

Heute landen gemäss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 75 Prozent aller Zigarettenstummel in der Natur. Das entspricht 4,5 Billionen Zigarettenfilter pro Jahr weltweit. Sie gehören zu den zehn häufigsten Kunststoffen in den Weltmeeren.

Regen und Schnee lösten die giftigen Stoffe aus den Filtern, die dann die Gewässer verunreinigen, schreibt Stop3drop. Die achtlos weggeworfenen Zigarettenstummel belasteten die Natur als schädliches Mikroplastik noch hunderte Jahre. Die etwa 7000 Chemikalien, die in einem einzigen Stummel enthalten seien, gefährdeten Pflanzen, Menschen und Tiere.

In der Schweiz geben Gemeinden laut stop2drop 52 Millionen Franken allein für die Beseitigung von Zigaretten-Littering aus.

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