Fünf Fälle von Persönlichkeitsverletzung bei RSI
Bei RSI wurden fünf Fälle von Persönlichkeitsverletzung bestätigt. Bereits beim RTS gingen mehrere Beschwerden wegen Übergriffen und sexueller Belästigung ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei RSI gab es mehrere Fälle von Persönlichkeitsverletzung.
- Es seien jedoch keine Fälle von Mobbing, Bossing oder sexueller Belästigung darunter.
- RSI-Direktor Mario Timbal drohte nun Sanktionen an.
Eine externe Untersuchung hat bei RSI in fünf Fällen eine Persönlichkeitsverletzung bestätigt. Darunter ist jedoch kein Fall von Mobbing, Bossing oder sexueller Belästigung, wie unabhängige Juristinnen an einer Medienkonferenz bekanntgaben.
Gemäss den am Donnerstag präsentieren Angaben haben die Juristinnen und Juristen insgesamt 39 bei der Mediengewerkschaft SSM eingegangene Beschwerden geprüft.
Fälle seien «leicht bis mittelschwer»
In fünf Fällen habe nach juristischen Gesichtspunkten eine «leichte bis mittelschwere Persönlichkeitsverletzung» stattgefunden. Dies sagte Anwältin Raffaella Martinelli Peter vor den Medien. Betroffen seien drei Frauen und zwei Männer.
RSI-Direktor Mario Timbal sagte, es werde Sanktionen geben. Diese müssten jedoch noch mit dem SRG-Hauptsitz in Bern beziehungsweise mit Radio Télévision Suisse (RTS) in der Westschweiz abgeglichen werden. Bei RTS waren mehrere Beschwerden wegen sexueller Belästigung und Übergriffe eingegangen.
Im November 2020 hatte Radiotelevisione Svizzera (RSI) eine externe Stelle eingesetzt, um 39 bei der Mediengewerkschaft eingegangene Beschwerden zu untersuchen.