Fünf Millionen für Renovation der Kaserne der Schweizergarde
Der Bund unterstützt die Renovation der Kaserne der Päpstlichen Schweizergarde im Vatikan mit fünf Millionen Franken. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 55 Millionen. Mit dem einmaligen Beitrag sollen die Wohn- und Lebensbedingungen der Gardisten verbessert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zuwendung erfolge im Rahmen des 100-Jahr-Jubiläums der Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl, begründete der Bundesrat am Freitag in einer Mitteilung den Beschluss.
Damit werde die Verbundenheit mit der Schweizergarde weiter gestärkt.
Die Schweizergarde trage seit 1506 zum Ansehen und zur Ausstrahlung der Schweiz in der Welt bei. Sie geniesse in der Schweiz ungeachtet der konfessionellen Zugehörigkeit grossen Rückhalt.
Zwischen 1873 und 1920 waren die offiziellen Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Vatikan wegen des Kulturkampfes unterbrochen. Die Garde nahm trotzdem auch in dieser Zeit ihren Auftrag zum Schutz des Papstes wahr.
Laut Mitteilung wurde die Kaserne seit dem Bau zu Beginn des 19. Jahrhunderts nie saniert. Die Räumlichkeiten seien nicht mehr zeitgemäss und angesichts der geplanten Aufstockung der Schweizergarde von 110 auf 135 Gardisten brauche es auch diesbezüglich Anpassungen. Für die Arbeiten seien Schweizer Architektur- und Ingenieurbüros zuständig.