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Galaxus: Riesiges Lager im Zürcher Unterland geplant

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Rafzerfeld,

Digitec Galaxus, der grösste Onlinehändler der Schweiz, plant den Bau eines riesigen Logistikzentrums in Rafz, einer kleinen Gemeinde im Kanton Zürich.

Digitec Galaxus
Das Logo von Digitec Galaxus. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Digitec Galaxus plant ein Logistikzentrum in Rafz.
  • Das Center soll eine Fläche von 60'000 Quadratmetern haben.
  • Die Einwohner sorgen sich um die Auswirkungen auf ihre ländliche Idylle.

Die Schweizer Onlinehandelsfirma Digitec Galaxus hat ehrgeizige Pläne. Sie will ein gigantisches Logistikzentrum im Zürcher Unterland errichten. Der auserwählte Standort ist Rafz, eine kleine ländliche Gemeinde am Rand des Kantons Zürich.

Doch nicht alle sind begeistert von dieser Idee. Darüber berichtet die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ).

Das geplante «Operationscenter» soll auf einer Fläche von 60'000 Quadratmetern entstehen – das entspricht etwa achteinhalb Fussballfeldern. Hier sollen rund 550 Mitarbeiter in zwei Schichten arbeiten und täglich bis zu 1500 Lastwagenfahrten abwickeln.

Rafz: Ein idyllisches Dorf vor grossen Veränderungen

In Rafz leben etwa 4500 Menschen neben kleinen Geschäften wie dem Volg-Supermarkt oder dem Gartencenter. Doch die Ankunft von Digitec Galaxus könnte diese Idylle stören und das Dorfbild nachhaltig verändern.

Digitec Galaxus
Das gigantische Logistikzentrum von Digitec Galaxus soll Anfang 2027 gebaut werden. (Symbolbild) - Keystone

Neben der Grösse des Projekts bereitet den Einwohnern vor allem die zusätzliche Verkehrsbelastung Sorgen. Rafz liegt an einer wichtigen Nord-Süd-Achse und hat bereits jetzt mit hohem Verkehrsaufkommen zu kämpfen.

Verkehrsmanagement: eine Herausforderung

«Dass ein Logistikzentrum Verkehr mit sich bringt, das ist klar. Dass das nicht allen gefällt, ist ebenfalls klar», sagt der Gemeindepräsident von Rafz, Kurt Altenburger (SP), in der «NZZ». Er betont jedoch, dass er die Bedenken der Bevölkerung ernst nimmt und in den Planungsprozess einbringen will.

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Trotzdem bleibt die Frage offen, wie viele Mitarbeitende tatsächlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen werden. Digitec plant zwar einen Bonus für Mitarbeiter, die öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

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Kommentare

User #3135 (nicht angemeldet)

Besser als ein Jansgästezentrum

User #3103 (nicht angemeldet)

Diese Verkehrsachse ist bereits jetzt schon gut ausgelastet bis überlastet. 1500 LKWs pro Stunde (auf 24Std gerechnet) wären das 62 Fahrten/Stunde. Und diese werden den Weg Richtung Bülach auf die A51 nehmen müssen. Ausser sie fahren über Deutsches Gebiet Richtung Schaffhausen (Zoll?). Dazu kommt das wieder eine grosse Grünfläche verschwindet die der Landwirtschaft fehlt. Ich persönlich bin nicht gegen solche Projekte, mir sind aber die Auswirkungen bewusst.

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