Gastrosuisse verlangt nach Umfrage Soforthilfe für das Gastgewerbe

Keystone-SDA
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Bern,

Der Branchenverband Gastrosuisse schlägt erneut Alarm: Ohne sofortige Hilfe müsste bis Ende März die Hälfte aller Betriebe dicht machen.

GastroSuisse
Daniel Borner, Direktor GastroSuisse, spricht während einem Point de Presse zu den neuen Massnahmen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verband Gastrosuisse pocht auf sofortige finanzielle Hilfe für das Gastgewerbe.
  • Ohne diese würde bis Ende März die Hälfte aller Betriebe eingehen.

Bis Ende März werde die Hälfte aller Betriebe im Gastgewerbe eingehen, wenn sie jetzt keine sofortigen finanziellen Entschädigungen erhalten würden. Das stellt Gastrosuisse auf Grund einer eigenen Umfrage fest.

Die Online-Umfrage des Branchenverbandes bei über 4000 Betrieben in der vergangenen Woche habe gezeigt, dass mit jeder Corona-Welle auch eine Kündigungswelle komme, schreibt der Verband.

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Fast 60 Prozent aller Betriebe, die während des vergangenen Jahres Kündigungen ausgesprochen hätten, hätten auch Ende Jahr Mitarbeitende entlassen müssen.

Wenn der Bund jetzt nicht handle, stehe in der Branche eine dritte Kündigungswelle an, lässt sich Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer zitieren. Fast die Hälfte aller Betriebe wird gemäss der Umfrage bis Ende März 2021 eingehen, wenn sie jetzt nicht sofort finanzielle Entschädigungen erhalten.

98 Prozent der Betriebe brauchen dringend finanzielle Hilfe

Der Verband stellt fest, dass vor der Krise über 80 Prozent der Betriebe über eine gute bis sehr gute Liquidität verfügten. Laut der Umfrage benötigen inzwischen 98 Prozent der Betriebe dringend finanzielle Hilfe. Lediglich 1,5 Prozent aller Betriebe gab an, dass sie auch ohne finanzielle Unterstützung durchkommen.

Der Bundesrat hatte am vergangenen Mittwoch angekündigt, kommende Woche neue Massnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie präsentieren zu wollen. Bundespräsident Guy Parmelin stellte eine Lockerung der Härtefall-Regeln zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Massnahmen in Aussicht. Das Geld sei da, man müsse aber das System vereinfachen. Details nannte der Wirtschaftsminister nicht.

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