GDK und Sozialpartner vereinbaren Massnahmen in der Pflege
Die GDK und die Sozialpartner haben die Grundsätze zur Umsetzung der Pflegeinitiative vereinbart. Darunter Lohnmassnahmen und die Ausbildungsoffensive.
Das Wichtigste in Kürze
- Die GDK und Sozialpartner einigten sich in der Pflege auf gemeinsame Grundsätze.
- Dazu gehören Lohnmassnahmen, Kinderbetreuung, ausreichend Personal und weiteres.
Die Gesundheitsdirektorenkonferenz und die Sozialpartner in der Pflege haben sich auf Grundsätze zur Umsetzung der Pflegeinitiative geeinigt. Dazu gehören neben der Ausbildungsoffensive auch Lohnmassnahmen, Teuerungsausgleich, Kinderbetreuung und ausreichend Personal.
Zwar seien die Ausbildungszahlen in den Pflege- und Betreuungsberufen gestiegen, schreiben die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK), die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmerseite in einer gemeinsamen Erklärung vom Donnerstag.
Auch die Ausbildungsoffensive der ersten Umsetzungsetappe der Pflegeinitiative reicht aber nicht, um den wachsenden Personalbedarf zu decken, wie die Erklärung festhält. Das Personal müsse auch im Beruf bleiben. Dabei spielten Arbeitsbedingungen, konkurrenzfähige Löhne sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben die massgebliche Rolle.
Lösungen für die Finanzierung gesucht
Dabei einigten sich GDK und Sozialpartner auf gemeinsame Grundsätze. So sollen die Arbeitgeber zu einer höheren Arbeitszufriedenheit beitragen. Die Lohnmassnahmen, die ausreichende Ausstattung mit Personal und die Teuerung führen allerdings zu höheren Kosten.
Damit verschärft sich die bereits angespannte Finanzlage der Institutionen, wie die Grundsätze festhalten. Deshalb müssten die Tarifsysteme überholt werden und neben der Teuerung auch die personalseitigen Massnahmen einbeziehen.
Bund, Kantone, Versicherer und Leistungserbringen sollen nach Lösungen für die Finanzierung und die damit verbundenen Versorgungsprobleme suchen. Bei der Pflegefinanzierung fordern die GDK und die Sozialpartner vom Bund, den fixen Beitrag der Krankenversicherungen an die Pflege rasch und angemessen zu erhöhen.
Die Sozialpartner in Pflege und Betreuung sind auf Arbeitgeberseite der Spitalverband H+, der Altersheimverband Curaviva, Spitex Schweiz und der Alterspflegeverband Senesuisse. Die Arbeitnehmerschaft vertreten der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) sowie die Gewerkschaften Syna, Unia und VPOD.