Gebäudeversicherungen rechnen mit Schäden von 650 Millionen Franken
Nach dem Unwetter in den vergangenen Wochen in der Schweiz erwarten kantonale Gebäudeversicherungen Schäden an Gebäuden in Höhe von 650 Millionen Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unwetterschäden an Gebäuden in der Schweiz wird auf 650 Millionen Franken geschätzt.
- Dieser Betrag ist laut den Gebäudeversicherungen kleiner als 2005 aber grösser als 2007.
- Die Gewittersaison und somit die Schadenaufnahme sei aber noch nicht abgeschlossen.
Die kantonalen Gebäudeversicherungen gehen von Schäden an Gebäuden in der Höhe von 650 Millionen Franken aus. Dies nach den starken Gewittern und Niederschlägen der vergangenen Wochen. Damit fielen die Schäden geringer aus als nach dem Grossereignis im Jahr 2005.
Gewittersaison noch nicht beendet
Damals belief sich die Gesamt-Gebäudeschadensumme auf 880 Millionen, wie die Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen (VKG) am Donnerstag mitteilte. Die VKG schreibt aber in ihrer Mitteilung, dass die diesjährige Schadenaufnahme und Gewittersaison noch laufe.
Im Vergleich zum Unwetterjahr 2007 sind sie aber höher. Damals wurden Schäden in der Höhe von 415 Millionen Franken gemeldet. Dass die Schäden geringer ausfielen als 2005, hänge aber auch mit vielen Schutz-Massnahmen zusammen. Diese wurden nach den Ereignissen in den früheren Jahren von der öffentlichen Hand aber auch von den Hauseigentümer unternommen.
Moderne nachhaltige Schutzmassnahmen würden weniger kosten als die Bewältigung eines Grossschadens. Auch die Investition in die Prävention sei relevant. Es sei wichtig, bei Neu- und Umbauten die Naturgefahren zu berücksichtigen.
Naturgefahren und entsprechende Schäden würden sich jedoch nie ganz verhindern lassen. Die kantonalen Gebäudeversicherungen decken die Schäden durch Hagel, Hochwasser und Überschwemmungen in 19 Kantonen ab.