Gebenstorf AG: Wirbel um Katze ohne Kopf und Schwanz
Ein Facebook-Post über eine verstümmelte Katze beunruhigt Haustierbesitzer in Gebenstorf AG. Doch die Polizei kann den Fall aufklären.

Das Wichtigste in Kürze
- Laut einem Facebook-Post wurde auf einem Spielplatz eine verstümmelte Katze gefunden.
- Doch die Stadtpolizei Baden gibt Entwarnung für besorgte Katzenbesitzer.
- Wildtiere seien für die Wunden am Kadaver verantwortlich gewesen.
Ein Facebook-Beitrag löste kürzlich in Gebenstorf grosse Besorgnis aus. Eine Person berichtete von einer grausam entstellten Katze, die sie auf einem Spielplatz gefunden haben will. Die Reaktionen der Community waren voller Empörung.
Der Post beschrieb eine Katze ohne Kopf und Schwanz, deren Wunden nicht «natürlich verwüstet» zu sein schienen. Der Kadaver habe saubere Schnitte aufgewiesen. Der Verfasser des Beitrags endete mit einer eindringlichen Warnung an alle Katzenbesitzer: «Passt auf eure Büsis auf!!!»
Die Entrüstung folgte prompt: Die Tat wurde als abscheulich verurteilt und der unbekannte Täter als Monster bezeichnet. Es wurde geraten, den Vorfall bei der Polizei zu melden und Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.
Katzenbesitzer können aufatmen
Doch nun gab die Stadtpolizei Baden Entwarnung. Hermann Blaser, stellvertretender Kommandant, bestätigt gegenüber der «Aargauer Zeitung»: «Uns wurde der Fund am 16. Juni gemeldet, die Katze lag aber bereits zwei oder drei Tage zuvor tot in einem Garten, da war der Kopf noch dran.» Zudem habe das Tier nicht auf dem Spielplatz gelegen.
Die herbeigerufene Polizeipatrouille habe den Kadaver untersucht. Sie sei zu dem Schluss gekommen, dass Wildtiere für den Verlust von Kopf und Schwanz verantwortlich waren.
Die graublaue Katze war nicht gechippt. Blaser vermutet, dass es sich um eine wilde Katze handeln könnte – ein ungepflegtes Jungtier.
Der Kadaver des Büsis befindet sich nun in der Regionalen Tierkörpersammelstelle «Im Grund» in Dättwil.