Schafzüchter legen tote Tiere vor Regierungssitz in Lausanne ab
Die zwölf abgelegten Schafe seien in der Nacht zuvor gerissen worden, sagte einer der Schafzüchter.
Das Wichtigste in Kürze
- Schafzüchter haben vor dem Waadtländer Regierungssitz zwölf Schafkadaver abgelegt.
- Vor zehn Tagen seien im Dorf Poliez-Pittet siebzehn Schafe getötet worden.
Schafzüchter aus St-Barthélémy nahe Echallens VD haben gegen Samstagmittag vor dem Sitz der Waadtländer Kantonsregierung in Lausanne die Kadaver von zwölf Schafen abgelegt. Die Schaffe seien in der Nacht zuvor gerissen worden, sagte einer von ihnen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Die zehn Züchter kritisierten, in der Region Gros-de-Vaud richteten Wölfe verheerende Schäden an. Vor zehn Tagen seien im Dorf Poliez-Pittet siebzehn Schafe getötet worden. Vergangene Nacht habe es in der Region 13 Risse gegeben, in der Nacht auf Mittwoch zwei.
Nach eigener Aussage wollten die Züchter mit ihrer Aktion den Druck auf den zuständigen Staatsrat Vassilis Venizelos erhöhen. Auf einem Transparent forderten sie den Grünen-Politiker zum Rücktritt auf, wie ein Fotograf von Keystone-SDA berichtete.
Die Polizei erwartete die Protestierenden und riegelten bei deren Eintreffen die Plave du Château zunächst ab. Nach einer kurzen Verhandlung erlaubte sie den Züchtern, die Überreste der Tiere auf Planen am Fusse der Treppe zum Château St-Maire zu deponieren.