Gedenkfeier für die sieben Opfer des Brandes in Solothurn geplant
Am Montag ereignet sich in Solothurn eine tödliche Brandtragödie. Um den sieben Todesopfern zu gedenken, ist für den 8. Dezember eine Feierlichkeit geplant.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Montag geriet ein Mehrfamilienhaus in Solothurn in Brand.
- Sieben Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben.
- Für den 8. Dezember ist nun eine Gedenkfeier geplant.
Für die sieben Opfer des Brandes vom Montag in der Stadt Solothurn findet am 8. Dezember um 16 Uhr in der St. Ursenkathedrale in Solothurn eine Gedenkfeier statt. Diese steht allen Menschen offen, die ihre Trauer und ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen möchten.
Familienangehörige, Freunde, Nachbarn und Mitschüler der Opfer müssten dieses tragische Ereignis verarbeiten, heisst es in einer Medienmitteilung der Stadt und des Kantons Solothurn von heute Freitag. Dies gelte ebenfalls für die in die Rettung involvierten Personen von Feuerwehr, Zivilschutz, Sanität, Polizei und Care-Team.
Spendenkonto für Waisenkinder
Sie seien mit ihren Einsätzen an ihre Grenzen gegangen. Ihnen und allen Menschen, die ihre Trauer und ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen möchten, wollen Stadt und Kanton mit einer offenen Gedenkfeier einen würdigen, gemeinsamen Rahmen bieten.
An der Feier werden der Solothurner Stadtpräsident Kurt Fluri, Landammann Roland Heim sowie die beiden Regierungsrätinnen Susanne Schaffner und Brigit Wyss teilnehmen. Auf Wunsch aus der Bevölkerung richtete die Stadt Solothurn ein Spendenkonto für die beiden Waisenkinder ein.
Zwei Familien fast ausgelöscht
Nach dem Brand vom frühen Montagmorgen waren zunächst sechs Personen tot aus dem Haus geborgen worden. Ein weiteres Kind starb später im Spital. Alle sieben Verstorbenen sind Angehörige einer vier- beziehungsweise fünfköpfigen Familie und stammen ursprünglich aus Eritrea und Äthiopien.
Sie bewohnten im Brandobjekt je eine Wohnung. Es handelt sich um vier erwachsene Personen im Alter zwischen 27 und 33 Jahren, ein Kleinkind sowie um zwei Kinder im Schulalter. Ausgelöst wurde der Brand durch eine andere Person, die im Bett rauchte.
Sie wurde festgenommen und ist geständig. Sie wurde mittlerweile aus dem Polizeigewahrsam entlassen und wird vermutlich wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, mehrfacher fahrlässiger Körperverletzung und wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst vor Gericht gestellt.