Kapo Solothurn bestätigt ein weiteres Opfer beim Hausbrand
Drei Tage nach dem verheerenden Brand in einem Mehrfamilienhaus in Solothurn ist ein weiteres Opfer den Verletzungen erlegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Brand in Solothurn steigt die Zahl der Opfer auf sieben.
- Ein Kind im Schulalter ist am Mittwoch seinen Verletzungen erlegen.
Der Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Wengistrasse in Solothurn hat ein weiteres Todesopfer gefordert. Drei Tage nach dem Unglück ist ein eritreisches Kind im Schulalter seinen schweren Verletzungen erlegen. Dies teilt die Kantonspolizei Solothurn am Mittwochnachmittag in einer Medienmitteilung mit.
Das Kind war am Montagmorgen mit schweren Verletzungen ins Spital eingewiesen worden. Nähere Angaben zu den Opfern macht die Kapo aus Rücksicht auf die Angehörigen nicht. Zwei weitere Kinder sind den Angaben der Kapo gemäss weiterhin im Spital. Eines der Kinder ist schwer, das andere mittelschwer verletzt.
Feuer wegen Zigarette
Bei den sieben Verstorbenen handelt es sich laut der Solothurner Polizei um vier Erwachsene im Alter zwischen 27 und 33 Jahren, ein Kleinkind sowie um zwei Kinder im Schulalter. Alle Verstorbenen sind Angehörige einer vier- beziehungsweise fünfköpfigen Familie und stammen ursprünglich aus Eritrea und Äthiopien. Sie bewohnten im Brandobjekt je eine Wohnung, die vom Kanton gemietet waren.
Fürs Branddrama verantwortlich soll eine Zigarette gewesen sein. Die Polizei hat am Montagnachmittag eine Person festgenommen, die seither in U-Haft sitzt. Laut Mediensprecherin der Staatsanwaltschaft Cony Zubler wurde gegen die verhaftete Person nun eine Strafuntersuchung eingeleitet.
«Zum Teil wohnen dort auch Asylbewerber ohne Papiere», erklärte Stadtpräsident Kurt Fluri gegenüber Nau. Es brauche deshalb seine Zeit, bis man sowohl die Opfer wie auch alle anderen im Haus lebenden Personen identifiziert habe.