Geheimes Bordell in Bauernhaus? Gemeinde untersucht
Ausgerechnet in einem Bauernhaus in Möhlin AG soll sich ein Bordell befinden. Die Gemeinde hat ihre Untersuchung zum Fall abgeschlossen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Möhlin AG spricht sich herum, dass sich ein Bordell in einem Bauernhaus befindet.
- Die Nachbarschaft möchte sich dazu nicht äussern.
- Die Gemeinde leitet eine Untersuchung dazu ein.
Im Frühling war es das Gesprächsthema Nummer eins im beschaulichen Dorf Möhlin AG: Ein unauffälliges Bauernhaus soll im 11'000-Seelen-Dorf als Bordell genutzt werden.
Die Gerüchteküche brodelte so sehr, dass sich die Gemeinde gezwungen sah, eine Untersuchung einzuleiten. Nun liegt das Ergebnis vor – und ist nur halb so filmreif wie gedacht.
Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, bewegte das Gerücht das gesamte Dorf. Die Aufregung um ein Bordell mitten im Dorf hielt sich stark, obwohl von konkreten Informationen jede Spur fehlte.
Die Nachbarschaft gibt nämlich keinen Mucks von sich.
Das besagte Bauernhaus ist ein gewöhnliches Gebäude, das sich nahtlos in die Nachbarschaft einfügt. Neben Wohnungen und kleineren Firmen fällt eine unbeschriftete Glastür an der Seite des Hauses auf.
Dieser Eingang ist – anders als die anderen Parteien des Gebäudes – unbeschriftet. Damit liegt die Vermutung kaum nahe, dass sich dahinter etwas Unbedeutendes verbirgt.
Mysteriöse Telefonnummer führt ins Leere
Im Dorf verbreitete sich dann plötzlich auch noch eine mysteriöse Telefonnummer. Glaubt man den Gerüchten, soll ein Anruf zu den Bordellbetreibern führen. Jegliche Anrufe wurden allerdings nicht beantwortet.
Die Gemeinde Möhlin teilte mit, dass sie von den Gerüchten Wind bekommen hatte. Aus diesem Grund leitete sie eine Untersuchung ein. Es galt zu klären, ob für den Bordellbetrieb noch Genehmigungen erforderlich sind. Zudem wurde geprüft, ob ein mutmassliches Bauernhausbordell die Zonenkonformität einhalte.
Gemeinde Möhlin: Untersuchung ist abgeschlossen
Die Gemeinde hat ihre Untersuchungen inzwischen abgeschlossen. «Aus den einzelnen wenigen Abklärungen haben sich keine neuen Erkenntnisse ergeben, welche Rückschlüsse auf einen Bordellbetrieb herbeiführen würden», sagt Vizegemeindeschreiber Sylvain Steck gegenüber der «Aargauer Zeitung».
Damit ist der Fall für die Gemeinde vorerst vom Tisch.
Das Dorf kann also aufatmen – oder? Obwohl das Rätsel um das vermeintliche Bordell gelöst scheint, bleibt eine gewisse Unsicherheit bestehen. Was verbirgt sich denn wirklich hinter der unbeschrifteten Glastür?