Gemeinde Zurzach AG hebt Briefkästen für Stimmabgabe auf
Die Gemeinde Zurzach AG schliesst sieben Stimm-Briefkästen aufgrund geringer Nutzung.
Die Gemeinde Zurzach AG hebt die Stimm-Briefkästen in sieben Ortschaften auf. In der seit 2022 bestehenden Fusionsgemeinde wurden jeweils nur wenige Prozent der Stimm- und Wahlcouverts in den früheren Gemeinden Baldingen, Böbikon, Kaiserstuhl, Rekingen, Rietheim, Rümikon und Wislikofen eingeworfen, wie es im Mitteilungsblatt «Ziitig» heisst.
Weil die Nachfrage so klein sei, habe der Gemeinderat beschlossen, sechs Briefkästen per 1. Januar 2025 ganz aufzuheben. Am Verwaltungsstandort in Rekingen AG bleibt die Stimmabgabe noch bis Donnerstagabend möglich. Nur der Briefkasten beim Rathaus in Bad Zurzach steht wie bisher an Abstimmungssonntagen bis 10.00 Uhr zur Verfügung.
Laut dem Bericht in der Dezember-Ausgabe der «Ziitig», dem offiziellen Informationsorgan der Gemeinde stammten bei den kantonalen Wahlen im vergangenen Oktober von 1336 Stimmrechtsausweisen nur 22 Couverts aus den Briefkästen der sieben Ortschaften.
Geringe Nutzung führt zu Schliessungen
In den letzten drei Jahren seien beim Schulhaus Wislikofen durchschnittlich elf Stimmcouverts eingeworfen worden. In den anderen sechs Gemeinden waren es jeweils weniger als fünf Couverts; am wenigsten gezählt wurden mit 2,5 beim ehemaligen Gemeindehaus in Rietheim.
In allen Ortschaften stünden auch Briefkästen der Post, teilte die Gemeinde mit. Diese könnten jeweils bis am Dienstag vor dem Abstimmungssonntag genutzt werden. Im Kanton Aargau sind die Antwortcouverts bereits vorfrankiert. Die Portokosten für die B-Post-Sendung trägt die Gemeinde.
Die acht Gemeinden Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Kaiserstuhl, Rekingen, Rietheim, Rümikon und Wislikofen im Aargauer Rheintal haben sich auf den 1. Januar 2022 zusammengeschlossen. Zurzach zählt rund 8200 Einwohnerinnen und Einwohner und ist flächenmässig die grösste Aargauer Gemeinde.