Genfer Unternehmenschef stolpert über Affäre von Vetternwirtschaft
Christian Brunier, Chef des Genfer Energiedienstleisters SIG, geht vorzeitig in Pension nach Enthüllungen über Vetternwirtschaft.
Der Chef des öffentlichen Genfer Energiedienstleisters SIG, Christian Brunier, tritt von seinem Amt zurück. Anlass sind Enthüllungen über die Anstellung von Verwandten innerhalb des Unternehmens.
Er gehe frühzeitig in Pension, teilte der SIG-Chef am Dienstag mit. Brunier sei sehr betroffen von den Angriffen, denen er ausgesetzt sei. Sagte der Verwaltungsratspräsident der Services industriels de Genève (SIG), Robert Cramer, vor den Medien. «Er hat es für besser gehalten, so schnell wie möglich zu gehen», fügte Cramer hinzu.
Bruniers Familie profitiert vom Unternehmen
Brunier arbeitete 45 Jahre bei SIG, davon zehn Jahre als Chef. Eigentlich wollte er Ende März 2025 in Pension gehen.
Der Verdacht der Vetternwirtschaft lastet auf Brunier seit die Zeitung «Tribune de Genève» und das Fernsehen Léman Bleu berichteten, dass seine beiden Stiefsöhne bei den SIG arbeiteten, ebenso wie die Ehefrau eines der beiden. Am vergangenen Freitag informierte RTS über die Einstellung eines Neffen Bruniers durch das Unternehmen.