Um eine gewalttätige Auseinandersetzung in Gerlafingen SO zu vermeiden, musste die Polizei ausrücken. Der Veranstalter muss dafür 30'000 Franken zahlen.
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Aufgrund einer Pro-Diktator-Feier in Gerlafingen SO musste die Polizei einen Wasserwerfer einsetzen. - Youtube/der blaue Kanal für alle

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu Ostern kam es beinahe zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung in Gerlafingen SO.
  • Auslöser war eine private Feier von Anhängern des Diktators in Eritrea.
  • Nur die Polizei konnte die Gruppen von Handgreiflichkeiten abhalten.
  • Deswegen muss der Veranstalter der Feier nun 30'000 Franken für den Einsatz bezahlen.
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Am Ostersonntag wurden in Gerlafingen SO sicherlich mehrere Feste gefeiert. In einem Fall kam es allerdings beinahe zu einem gewalttätigen Konflikt: Die Anhänger des eritreischen Diktators veranstalteten eine private Feier in einem Gasthaus.

Das rief die Gegner des Diktators auf den Plan. Bewaffnet mit Steinen und Stöcken machten sie sich auf den Weg nach Gerlafingen.

Doch bevor es zu direkten Auseinandersetzungen kam, griff die Polizei ein. Unter anderem setzte sie dabei einen Wasserwerfer ein.

Veranstalter muss 30'000 Franken zahlen

Nun wollte SVP-Kantonsrätin Christine Rütti mehr Details über den Vorfall erfahren. So fragte sie unter anderem nach, wie viel der Einsatz kostete. Die genaue Zahl verriet die Regierung nicht, jedoch wurde dem Veranstalter eine Rechnung ausgestellt: Für den Grosseinsatz muss er fast 30'000 Franken bezahlen, wie die «Solothurner Zeitung» berichtet.

Darin enthalten sind unter anderem Kosten für zusätzliche Polizisten und für den Einsatz des Wasserwerfers der Kapo Bern.

Rütti fragte auch, warum das Fest nicht präventiv verboten wurde. Die Regierung erklärte, dass es sich um eine private Feier in einem Restaurant handelte. Es gebe daher keine rechtliche Grundlage, Veranstaltungen einer bestimmten Nationalität im Voraus zu verbieten.

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