Gesundheitsbehörde senkt Preise von 288 Medikamenten

Keystone-SDA
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Bern,

Das BAG senkt Medikamentenpreise. Rund 100 Millionen Franken sollen dadurch eingespart werden.

Medikamente in Tablettenform sind in einer Apotheke ausgelegt.
Der US-Pharmakonzern Eli Lilly investiert in Loxo Oncology. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei 288 Originalpräparaten werden die Preise gesenkt.
  • Bei 30 weiteren stehe laut BAG eine Preissenkung noch offen.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat in diesem Jahr die Preise von 288 Originalpräparaten um durchschnittlich 18,8 Prozent gesenkt. Per 1. Dezember werden Einsparungen von rund 100 Millionen Franken erwartet.

Definitiv abgeschlossen ist inzwischen die Überprüfung des Jahres 2017, wie das BAG heute Freitag mitteilte. Es resultierten Einsparungen von 225 Millionen Franken. Ursprünglich war das Sparpotenzial auf 190 Millionen Franken geschätzt worden.

Im laufenden Jahr sind 543 Originalpräparate überprüft worden. Bei 255 davon sei keine Preissenkung notwendig, hiess es. Sie seien im Vergleich zu den Referenzländern und im Vergleich zu anderen Arzneimitteln weiterhin wirtschaftlich.

Prüfung alle drei Jahre

Gleichzeitig mit den Originalpräparaten seien Generika, Co-Marketing-Arzneimittel und Biosimilars überprüft worden. Für 134 dieser 237 überprüften Arzneimittel komme es ebenfalls zu einer Preissenkung. Für 30 Originalpräparate sei noch offen, ob die Preissenkungen realisiert werden könnten, da die Zulassungsinhaberinnen Beschwerden angekündigt hätten.

Das BAG überprüft alle drei Jahre die Aufnahmebedingungen und insbesondere die Preise der Arzneimittel der sogenannten Spezialitätenliste. Es handelt sich dabei um all jene Arzneimittel, die von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung vergütet werden.

Im kommenden Jahr soll das letzte Drittel der Arzneimittel der Spezialitätenliste überprüft werden. Dabei würden zum Beispiel Arzneimittel aus den Bereichen Herz und Kreislauf, Gynäkologie und Ophtalmologie überprüft. Die Preissenkungen aufgrund der dritten Überprüfungsrunde sollen per 1. Dezember 2019 umgesetzt werden.

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