Siebzehn Jahre nach der Gründung der Gewerkschaft Unia will sich diese reformieren. Dies haben die Delegierten und Präsidentin Vania Alleva entschieden.
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Vania Alleva, Präsidentin der Gewerkschaft UNIA, am Dienstag, 30. Juni 2020 am UNIA Hauptsitz in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unia wird nach 17 Jahren reformiert.
  • Dies haben die rund 350 Delegierten entschieden.
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Siebzehn Jahre nach der Gründung der Gewerkschaft Unia will sich diese reformieren. Das haben die rund 350 Delegierten am Freitag an einem an 14 Standorten durchgeführten Kongress beschlossen.

Die Reform soll die Unia auf die Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte vorbereiten, wie die Unia-Präsidentin Vania Alleva mitteilte.

Der unter dem Motto «Unia 2.0» stehende Prozess soll mehr Beteiligungsmöglichkeiten und schlankere Strukturen mit klareren Kompetenzen schaffen. Das werde der Unia helfen, «die Balance zwischen lebendiger Vielfalt und notwendiger Einheit zu halten», schreibt die Gewerkschaft. Anfang 2023 soll ein ausserordentlicher Reform-Kongress durchgeführt werden.

Vania Alleva fordert Versicherung von gefährdeten Arbeitsplätzen

Zudem verabschiedeten die Delegierten eine Resolution zur Bewältigung der Covid-Pandemie. Diese treffe «einfache Arbeitnehmende» hart: Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit führten zu Einkommenseinbussen und unsicheren Zukunftsaussichten. Mit der Resolution fordert die Unia den vollen Lohnersatz bei Kurzarbeit. Auch bei allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge namentlich in den «essenziellen» Dienstleistungsberufen der Pflege, des Verkaufs und der Logistik.

Weiter fordert Vania Alleva die Gewerkschaft, dass gefährdete Arbeitsplätze in besonders betroffenen Branchen wie der Gastronomie gesichert werden. Superreiche müssten zudem eine Covid-Solidaritätsabgabe bezahlen und die Schweiz solle einen substanziellen Beitrag zum globalen Impfprogramm Covax leisten.

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