Gewitter zieht nach Trockenperiode über die Schweiz
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwochabend wird es in der Schweiz wieder nass.
- Als Erstes traf es Basel, dann zogen die Gewitterzellen von Westen her über das Land.
- Meteonews Schweiz warnte, dass es «richtig schütten» kann.
Kurz nach 17 Uhr entlud sich eine erste Gewitterzelle über Basel. Innert kurzer Zeit fiel viel Regen. Auch die restliche Schweiz darf sich auf Regen und Gewitter «freuen». Am Mittwochabend werden die Gewitter von Westen herkommend über das Land ziehen.
Dabei kann es auch «richtig schütten», warnt Meteonews Schweiz auf Twitter. Und so kam es auch: In Vevey VD, Torricella TI und Nenzlingen BL hat es stark geregnet. In Vevey verzeichnete SRF Meteo den von ihnen zunächst höchsten gemessenen Stundenwert mit 50,1 Millimeter Niederschlag.
Im Verlauf des Abends erreichten die Gewitter auch die Deutschschweiz. Besonders heftig traf es das Simmental zwischen Gantrisch und Niesen - Hagel inklusive!
In Riehen BL schüttete es besonders heftig – die Feuerwehr war im Dauereinsatz und pumpte Keller nach Keller aus. Die Kantonspolizei Basel-Stadt verzeichnete bis 20.25 Uhr 115 Einsätze der Berufsfeuerwehr.
Die Kanalisation habe die hohe Regenmenge, die ab 16.30 Uhr aufs Kantonsgebiet prasselte, nicht mehr vollständig zu schlucken vermocht, teilte die Kantonspolizei Basel-Stadt mit. Insbesondere in Riehen sei es zu teils grösseren Überschwemmungen gekommen.
Zugverkehr zwischen Belp und Thun unterbrochen
Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, sprach für den Westen der Schweiz eine möglicherweise erhebliche Gewittergefahr aus. Im Tessin galt eine erhebliche Regengefahr.
Aufgrund von Unwetterschäden fielen zwischen Belp BE und Thun BE sämtliche Züge aus. Betroffen waren laut Bahnverkehrsinformationen die Linien S4 und S44. Die Dauer der Einschränkung war zum Zeitpunkt der Mitteilung um 20.45 Uhr unbekannt.
Regen nötig
Der Regen ist zwar bitter nötig. Doch laut Experten braucht es wegen der anhaltenden Trockenheit mehr, um die Böden und Gewässer wieder mit Wasser zu versorgen.
Morgen Donnerstag wird es aber glücklicherweise ebenfalls Regen geben. Ob sich dadurch die Situation etwas entschärfen wird, wird sich zeigen.