Der neue Besitzer der Warenhauskette Globus will eine alte Idee wieder aufwärmen. Das Warenhaus soll auch am Sonntag für die Kundschaft geöffnet werden.
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Die Globus-Filiale am Löwenplatz in Zürich. Geht es nach den neuen Eigentümern, soll es bald auch am Sonntag geöffnet sein. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Globus wurde diese Woche vollständig von der thailändischen Central Group übernommen.
  • Das Warenhaus soll 2026 aus den roten Zahlen kommen. Das planen die Investoren.
  • Dabei helfen soll eine alte Idee: Das Kaufhaus soll auch sonntags öffnen.
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Anfang der Woche sickerte durch, dass die Warenhauskette Globus nun vollends in den Besitz der thailändischen Central Group geht. Nun erklärt der Kaufhaus-CEO Franco Savastano, welche Pläne das Unternehmen in Zukunft verfolgt.

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Klar ist: Rentabel wird das Geschäft erst mittelfristig. Man rechne erst 2026 damit, wieder aus den roten Zahlen zu kommen, erklärt Savastano laut «Tages Anzeiger». Dies mutmasslich auch, weil die Filialen gerade aufwändig umgebaut werden.

Globus: Alle Filialen sollen bleiben

Ein grosses Problem für Globus sind zudem die hohen Mietkosten. Diese wolle man senken und wegkommen von fixen Mietzinsen. Stattdessen erhoffe man sich eine umsatzorientierte Mietlösung.

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Aufwändige Umbaumassnahmen und hohe Mieten machen der Kaufhauskette Globus zu schaffen. - keystone

Trotz der kurzfristig düsteren wirtschaftlichen Prognosen sollen alle neun Filialen erhalten bleiben. In Zürich und Genf wolle man sich auf das Luxussegment konzentrieren, an Standorten wie Bern, St. Gallen und Luzern sollen auch erschwinglichere Produkte angeboten werden.

Sonntagsverkauf soll möglich werden

Globus zurück auf die Erfolgsspur bringen soll auch eine alte Idee: der Sonntagsverkauf. Es ist ein Vorschlag, den Savastano bereits 2022 machte, als er noch Jelmoli-Chef war.

«Wir haben immer mehr Einwohner, der Stress nimmt zu. Am Sonntag könnten die Leute viel entspannter einkaufen als unter der Woche», sagt Savastano gegenüber dem «Tages Anzeiger».

Savastano zeigt sich überzeugt davon, dass sich Mitarbeitende finden würden, die die Sonntagsarbeit schätzen. Es gebe dann einen Feiertagszuschlag. Ausserdem sei die Sonntagsarbeit ideal für Studierende und Eltern, die die Kinderbetreuung untereinander aufteilen würden.

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