«Glöckner von Notre Berne» bereitet sich auf Neujahrsgeläut vor
Es ist eine Tradition, die Tausende von Bernern zu schätzen wissen: Am Neujahrstag um 16.00 Uhr erklingen die sieben Glocken des Berner Münsters.
Sigrist Felix Gerber amtiert als Glöckner, komponiert wurde das viertelstündige Neujahrsgeläut wie immer von Münsterorganist Daniel Glaus.
Am besten hörbar ist es vom Münsterplatz oder von der Münsterplattform aus. In den letzten Jahren liess sich jeweils bis zu 5000 Menschen in den Bann des schwersten, klangtiefsten Geläuts der Schweiz ziehen.
Die Glocken des Berner Münsters stammen aus sieben verschiedenen Jahrhunderten. Trotzdem klingen sie hervorragend aufeinander abgestimmt, wie Sigrist Felix Gerber versichert. In einem Interview mit Radio SRF bezeichnete er sich neulich selbstironisch als «Glöckner von Notre Berne».
An Silvester wird das alte Jahr von 23.45 Uhr bis Mitternacht mit den drei tontiefen Glocken ausgeläutet. Die zwölf Glockenschläge um Mitternacht führt Turmwartin Marie-Therese Lauper mit dem einzigen vorhandene Schlaghammer von Hand an der Burgerglocke aus. Anschliessend wird das neue Jahr mit einem Vollgeläut eingeläutet.