Gotthard: So entkommen Sie an den Festtagen dem Stau

Kathrin Röthlisberger
Kathrin Röthlisberger

Bern,

Wer über die Feiertage dem tristen Regenwetter in der Deutschschweiz entkommen will und mit dem Auto in den sonnigen Süden fährt, wird sich auf dem Reiseweg gedulden müssen. Auch dieses Jahr wird wieder mit kilometerlangem Stau und langen Wartezeiten gerechnet.

Das braucht Nerven: Am Samstagmorgen staut sich der Verkehr schon früh vor dem Gotthard.
Das braucht Nerven: Am Samstagmorgen staut sich der Verkehr schon früh vor dem Gotthard. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verkehrsprognosen über die Feiertage sehen für die in den Süden reisenden Autofahrer düster aus.
  • Am Auffahrts-Donnerstag werden bis zu zehn Kilometer Stau am Gotthard erwartet.
  • Sonntags müssen Heimreisende mit drei Stunden Wartezeit rechnen.

Das Auffahrtswochenende steht kurz bevor. Doch statt Sonnenschein erwartet uns über die Festtage Regen und kühlere Temperaturen. Traditionell zieht es an Auffahrt viele Deutschschweizer in die Wärme wie beispielsweise ins Tessin oder nach Italien.

Düstere Verkehrsprognosen für die Auffahrt

Doch wer die Heimat Richtung Süden verlässt, muss auch dieses Jahr wieder mit Kilometer langem Stau rechnen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) erwartet insbesondere am Gotthardtunnel lange Wartezeiten. Weiter soll es auch an zahlreichen anderen Autobahnabschnitten und Hauptstrassen in der ganzen Schweiz zu Blechkolonnen kommen.

Auf diesen Strassenabschnitten soll es über die Festtage zum Stau kommen.
Auf diesen Strassenabschnitten soll es über die Festtage zum Stau kommen. - Grafik Astra

Bis zu zehn Kilometer Stau am Gotthard erwartet

Wie das Astra mitteilt, wird insbesondere auf der A2 zwischen Basel, Luzern und dem Gotthardtunnel mit Verkehrsüberlastungen gerechnet. Während Autofahrer am Mittwochabend zwischen 15 und 20 Uhr besonders viel Geduld brauchen – das Astra rechnet zwischen fünf und zehn Kilometer Stau –, löst sich der Verkehr im Verlauf der Nacht wieder auf. Doch die Pause ist nur von kurzer Dauer. Bereits um 5 Uhr in der Früh soll die Blechlawine wieder anwachsen. Schon um 10 Uhr vormittags soll es über zehn Kilometer Stau geben. Um 17 Uhr dürfte sich dieser aber wieder aufgelöst haben.

Am Donnerstag werden vor dem Gotthardtunnel zehn Kilometer Stau erwartet.
Am Donnerstag werden vor dem Gotthardtunnel zehn Kilometer Stau erwartet. - Keystone

Auch die Ausweichroute auf der A13 (San-Bernardino-Strecke) wird voraussichtlich mit Autofahrer, die den Weg in den wärmeren Süden suchen, überlastet sein.

Weitere Staugefahr besteht auf der Autobahn rund um Zürich, zwischen der Verzweigung Härkingen und Bern, auf der A8 bei Thun, zwischen Lausanne und Genf, Vevey und Martigny sowie Lugano und Chiasso.

Auch auf den Stecken Brunnen–Flüelen (Axenstrasse), Raron–Brig, Bellinzona–Locarno, Spiez–Kandersteg, Gampel–Goppenstein (Rückreise) sowie auf diversen Hauptstrassen im Berner Oberland, in Graubünden und in den Walliser Seitentälern wird mit längeren Wartezeiten gerechnet. Zudem drohen auch an den Grenzübergängen Au, Koblenz, St. Margrethen und Thayngen längere Wartezeiten.

Nach dem Stau ist vor dem Stau

Genauso mühsam wie die Anreise werden könnte, dürfte sich auch die Rückreise gestalten. Die intensivste Rückreise-Welle rollt am Sonntag auf das Gotthard-Südportal zu. Zwischen 13 und 22 Uhr werden bis zu 12 Kilometer Stau, das sind rund drei Stunden Wartezeit, erwartet.

Wie umgehe ich den Stau?

Hinreisenden, die den Stau umgehen möchten, wird geraten, bereits am frühen Donnerstagmorgen loszufahren. Wer für die Heimreise am frühen Sonntagmorgen oder spätnachts vor dem Südportal steht, könnte nur wenig oder gar keine Zeit im Stau verbringen und so seine Nerven schonen.

Wer diese Punkte beachtet, hat beste Chancen, dem Stau den Rücken zu kehren und seine Nerven zu schonen.
Wer diese Punkte beachtet, hat beste Chancen, dem Stau den Rücken zu kehren und seine Nerven zu schonen. - pixabay

Eine weitere Möglichkeit, nicht in einer Blechkolonne stecken zu bleiben, ist der Autoverlad. Wie das Astra schreibt, sollen die Verladestationen im Frühsommer weniger stark beansprucht sein.

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