Gotthardpost findet bei Berner Kunst-Auktion einen Käufer
«Die Gotthardpost» wechselte für über eine halbe Million Franken den Besitzer. Das Gemälde gilt als Ikone der Schweizer Malerei des 19. Jahrhunderts.
Ebenfalls unter den Hammer kamen am Freitag Bilder von Albert Anker und Ferdinand Hodler. Ankers «Stillleben: Kaffee» wechselte für 1,6 Millionen Franken den Besitzer, Hodlers «Walliser Landschaft – Blick von Crans Montana talaufwärts» für 1,05 Millionen Franken.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Berner Kunst-Auktion fand «Die Gotthardpost» einen neuen Besitzer.
- Der Käufer blätterte über eine halbe Million Franken für das Gemälde hin.
- Robert Koller hatte das Kunstwerk für Alfred Escher gezeichnet.
«Die Gotthardpost» von Robert Koller hat bei der Kunst-Auktion der Berner Galerie Kornfeld doch noch einen Käufer gefunden. Zwar konnte am Freitag im Saal zunächst kein Bieter gefunden werden. Doch wurde das bekannte Gemälde noch während der Auktion einem Sammler zum Preis von 550‘000 Franken zugeschlagen, wie die Galerie Kornfeld am Samstag mitteilte.
«So findet eine der Ikonen der Schweizer Kunstgeschichte also doch ein neues Zuhause», und dies erst noch zu einem Rekordpreis für ein Werk des Künstlers, heisst es weiter.
Kunstwerk für Alfred Escher
Koller malte das Bild im Jahre 1873 – ausgerechnet für Alfred Escher, jenen Mann, der mit der Gotthardbahn das Ende der Postkutschen an dem wichtigen Passübergang einläutete. Im Kunsthaus Zürich, wo das Bild ausgestellt ist, zählt es zu den Publikumsmagneten.
An der traditionellen Auktion vom Donnerstag und Freitag wurden Bilder zum Gesamtumsatz von 33 Millionen Franken verkauft. Dieses «herausragende Resultat» entspreche dem Umsatz des vergangenen Jahres, schreibt die Galerie.