GPK des Nationalrats trifft Abklärungen zu Russland-Sanktionen

Keystone-SDA
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Bern,

Die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) schaut Bundesrat bei den Sanktionen der Schweiz gegen Russland genauer auf die Finger.

Prisca Birrer
Prisca Birrer-Heimo, SP-Nationalrätin und Konsumentenschützerin. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die GPK-N berichtet, ihre Aufsichtsfunktion bezüglich der Sanktionen wahrzunehmen.
  • So sollen die rechtlichen Grundlagen für das Schweizer Sanktionsregime geprüft werden.
  • Auch die mutmassliche Willkür gegenüber russischen Wirtschaftsakteuren wird geprüft.

Die Geschäftsprüfungskommission des Nationalrats (GPK-N) wird zukünftig die Sanktionen gegen Russland genauer prüfen. Die Kommissionspräsidentin Prisca Birrer-Heimo (SP/LU) bestätigte am Sonntag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht des «Sonntagsblick».

Man sei in der Sache auch bereits an den Bundesrat gelangt, sagte Birrer-Heimo der Zeitung. Es sei zentral, dass das Parlament bei diesem heiklen Dossier seine Aufsichtsfunktion wahrnehme.

Prüfung der rechtlichen Grundlagen

Keine Angaben machte die SP-Politikerin dazu, auf welche Punkte sich die GPK-N genau konzentrieren will. Laut dem «Sonntagsblick» will die Kommission die rechtlichen Grundlagen für das Schweizer Sanktionsregime und mutmassliche Willkür gegenüber russischen Wirtschaftsakteuren prüfen.

Zudem würden Vollzugslücken sowie das «Kompetenzen-Wirrwarr» zwischen Bund, Kantonen und Ämtern Fragen aufwerfen, hiess es im Artikel weiter. Neben dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) stünden auch WBF und EFD im Fokus der Abklärungen.

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