Grenchen: Ex-Partnerin vergewaltigt, Tochter lag daneben!
Weil ein Mann in Grenchen SO seine Ex-Freundin verletzt und vergewaltigt haben soll, wurde er verurteilt und des Landes verwiesen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann soll in Grenchen SO 2023 seine Ex-Freundin vergewaltigt haben.
- Zuvor schlug er ihr offenbar mehrfach ins Gesicht.
- Das gemeinsame Kind lag während der Tat ebenfalls im Bett.
Im Januar 2023 soll das Beziehungsende eines Paares in Grenchen SO zu einem handfesten Streit geführt haben. Darüber berichtet die «Solothurner Zeitung».
Die Frau floh laut eigener Aussage ins Treppenhaus, kehrte jedoch später wegen ihrer kränkelnden Tochter in die Wohnung zurück. Ihr Ex-Partner schlug ihr anschliessend im Badezimmer mehrfach ins Gesicht, während er die zweijährige Tochter im Arm gehalten haben soll.
Wunden am Körper des Opfers bekräftigten für das Gericht diese Version. Schliesslich habe der Mann mit portugiesischer Staatsbürgerschaft seine Ex-Freundin vergewaltigt und ihr mehrfach ins Gesicht gespuckt.
Vergewaltigung war angeblich Versöhnungssex
Das Opfer habe sich zu ihrem Schutz und dem Schutz der gemeinsamen Tochter nicht weiter gewehrt. Sie habe den Täter den Angaben nach jedoch wiederholt gebeten, aufzuhören. Die zweijährige Tochter soll währenddessen im selben Bett gelegen haben.

Der Fall wurde vor dem Amtsgericht Solothurn-Lebern verhandelt. Dort gab der Beschuldigte zwar an, seine Ex-Partnerin geschlagen zu haben.
Bei dem Geschlechtsverkehr soll es sich jedoch um einvernehmlichen Versöhnungssex gehandelt haben. Da der Angeklagte genauere Angaben verweigerte, begründete das Richteramt allerdings Zweifel an diesen Aussagen.
Siebenjähriger Landesverweis
Der Beschuldigte wurde gemäss «Solothurner Zeitung» zu einer Freiheitsstrafe von 52 Monaten verurteilt. Hinzu kommt eine bedingte Geldstrafe von 130 Tagessätzen à 80 Franken bei zweijähriger Probezeit. Dem Opfer muss der Verurteilte 10'000 Franken zahlen. Ausserdem wird der Täter für sieben Jahre des Landes verwiesen.