Grippewelle trifft Romandie härter als Deutschschweiz
Die aktuelle Grippewelle in der Schweiz zeigt ein ungleiches Bild: Die Romandie ist stärker betroffen als die Deutschschweiz.
Die saisonale Grippe hat die Schweiz weiterhin fest im Griff. Besonders die Westschweiz verzeichnet einen starken Anstieg der Fallzahlen.
In der letzten Dezemberwoche wurden dem Bundesamt für Gesundheit 12,71 Grippeerkrankungen pro 100'000 Personen gemeldet, wie «SRF» berichtet.
Die Grippewelle hatte bereits vor drei Wochen begonnen. Experten beobachten eine deutliche Zunahme der Fälle, insbesondere in der französischsprachigen Schweiz.
Unterschiedliche Entwicklung der Grippe in den Landesteilen
In der Romandie ist die Situation besonders angespannt. Krankenhäuser melden eine hohe Auslastung der Betten.
Die Deutschschweiz verzeichnet zwar ebenfalls steigende Fallzahlen, jedoch auf einem niedrigeren Niveau. Gesundheitsexperten führen die unterschiedliche Entwicklung auf verschiedene Faktoren zurück.
Klimatische Bedingungen und Bevölkerungsdichte könnten eine Rolle spielen. Auch unterschiedliche Impfquoten werden als mögliche Ursache diskutiert.
Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt weiterhin Präventionsmassnahmen. Die Grippeimpfung bleibt ein wichtiges Instrument zur Eindämmung der Krankheit, wie «PharmaPro» berichtet.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Die aktuelle Grippewelle hat auch ökonomische Folgen. Gesundheitsökonom Michael Stolpe vom Kieler Institut für Weltwirtschaft warnt vor erheblichen volkswirtschaftlichen Kosten.
Arbeitsausfälle und Produktivitätsverluste könnten die Wirtschaft belasten. Stolpe empfiehlt Massnahmen zur Eindämmung der Ansteckungen.
Das Tragen von Masken, Grippeimpfungen und Arbeit im Homeoffice könnten helfen, die Kurve abzuflachen. Diese Empfehlungen gelten besonders für die stark betroffene Westschweiz.