Grosse Lawinengefahr in Tessiner Bergen und Südbünden
Der viele Neuschnee im Süden hat in den Tessiner Bergen und in Südbünden zu einer grossen Lawinengefahr geführt. Es besteht die zweithöchste Gefahrenstufe 4.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Tessin und in Südbünden hat der Neuschnee zu einer hohen Lawinengefahr geführt.
- Für Sonntag prognostiziert das SLF die zweithöchste Gefahrenstufe 4.
- An steilen Schattenhängen sind einzelne sehr grosse Lawinen zu erwarten.
Der viele Neuschnee im Süden hat in den Tessiner Bergen und in Südbünden zu einer grossen Lawinengefahr geführt. An steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2400 Meter sind einzelne grosse Lawinen möglich.
Für Sonntag prognostiziert das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) laut einer Mitteilung vom Samstagabend die zweithöchste Gefahrenstufe 4 für das nördliche Tessin, das Calancatal und das Misox, vom Bergell bis zum Berninapass sowie im Puschlav und in weiten Teilen des Engadins.
Sonst herrsche verbreitet eine erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3) oder mässige Lawinengefahr (Stufe 2), heisst es im SLF-Lawinenbulletin weiter.
Mittlere bis grosse spontane Lawinen möglich
Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen bildeten die Hauptgefahr in den Gebieten mit Gefahrenstufe 4. Laut dem SLF sind viele mittlere bis grosse spontane Lawinen zu erwarten. An steilen Schattenhängen sind oberhalb von rund 2400 Meter einzelne sehr grosse Lawinen zu erwarten. Exponierte Verkehrswege sind gefährdet.
Einzelne Wintersportler könnten laut dem SLF leicht Lawinen auslösen. Für Skitouren, Freeriden und Schneeschuhwanderungen abseits gesicherter Pisten seien die Verhältnisse kritisch.