Grossmanöver der Schweizer Armee in mehreren Kantonen beginnt
5000 Armeeangehörige beteiligen sich ab Dienstag an der grössten Militärübung der Schweizer Armee seit 33 Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab heute beginnt die grösste Militärübung der Schweizer Armee seit 33 Jahren.
- Acht Tage lang werden Bodentruppen in den Kantonen BE, SO, AG, LU und ZH trainieren.
- Die Übung wird laut dem VBS vom 22. bis 29. November dauern.
Bei der Militärübung geht es darum, Land und Leute in einem bewaffneten Konflikt auch am Boden verteidigen zu können. Das teilte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) im Vorfeld mit.
Die Schweizer Armee trainiere mit der Mechanisierten Brigade 11 das Zusammenwirken der verschiedenen Truppenelemente. Und zwar im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Bodentruppen.
Die Übungsanlage von «PILUM 22» sieht vor, dass die Verbände Standardverfahren einüben und Einsätze gegen bewaffnete Gruppen trainieren. Beteiligt sind vier mechanisierte Bataillone, dazu ein Logistikbataillon sowie eine Gebirgsinfanteriekompanie.
Bei der Durchführung der Übung und der Darstellung des Gegners werden auch Spezialkräfte beteiligt sein. Es handelt sich um eine auf elektronische Kriegsführung spezialisierte Abteilung und ein Detachement des Kommandos Spezialkräfte. Die Planung für «PILUM 22» dauerte zwei Jahre.
Für die Bevölkerung stehen für die Dauer der Übung eine Hotline (0800 0800 85) und eine E-Mail-Adresse ([email protected]) zur Verfügung.
Über grössere Verschiebungen gepanzerter Fahrzeuge wird über die regionalen Medien und den Verkehrsinformationsdienst Viasuisse informiert. Landschäden werden laut VBS «grundsätzlich entschädigt».