Gründungen: Mehr als 11'000 neue Schweizer Firmen seit Jahresbeginn
Das Wichtigste in Kürze
- Der Boom bei Neugründungen von Schweizer Firmen hält an.
- Vor allem die grösseren Kantone Zug und Genf konnten bei den Neueintragungen zu legen.
- Bern, Freiburg, Solothurn, die Waadt und Thurgau mussten hingegen Einbussen hinnehmen.
Mit dem ersten Quartal bewegen sich die Firmengründungen in der Schweiz erneut auf Rekordkurs. Die Hochrechnung des Verbands zeigt, dass bis Ende Jahr über 43'000 Firmen neu im Handelsregister aufgenommen werden könnten.
Auch beim Nettowachstum – also die Zahl der aus dem Handelsregister wieder gelöschten Unternehmen abgezogen – wird ein rekordverdächtiger Wert vorausgesagt. So wurden im ersten Quartal insgesamt 7413 Firmen gelöscht und damit weniger als im Vorjahr.
Die Zahl an neuen Firmen habe zwar im März gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent abgenommen, schreibt Creditreform in einer Mitteilung vom Mittwoch. Dennoch war er mit 4167 neuen Firmen der vierthöchste je gemessene Wert.
Regional betrachtet konnten vor allem die grösseren Kantone Zug und Genf bei den Neueintragungen zulegen, während Zürich, das Wallis, St. Gallen stagnierte und Bern, Freiburg, Solothurn, die Waadt und der Thurgau Einbussen hinnehmen musste.
Konkurse dürften 2018 zulegen
Die Insolvenzen sind im ersten Quartal zwar um 2,9 Prozent auf 1205 zurückgegangen, bei den Konkursen infolge Mängeln in der Organisation gar um mehr als 8 Prozent auf 472. Dennoch müsse für das ganze Jahr mit einer leichten Zunahme gegenüber Vorjahr auf 6710 gerechnet werden.
Besonders im Tessin, im Aargau sowie im Thurgau wurden im ersten Quartal deutlich weniger Firmenpleiten angemeldet. In den Kantonen Genf, Wallis sowie St. Gallen nahmen die Insolvenzen hingegen klar zu.