Haarglätter und Lockenstäbe können oft in Brand geraten
Stiftung Warentest zeigt, dass man nicht jedes heisse Eisen an seine Haare halten sollte. Oftmals sind die Sicherheitsvorkehrungen ungenügend.
Das Wichtigste in Kürze
- Stiftung Warentest stellt bei Lockenstäben und Haarglättern erhebliche Mängel fest.
- Rund ein Drittel der Geräte sei in der Nutzung gefährlich.
Haarglätter, Lockenstäbe, Curler – für jedes Haar gibt es das passende Gerät. Doch fast ein Drittel von 16 dieser Geräte, die die Stiftung Warentest geprüft hat, ist demnach gefährlich. Ihnen fehle eine automatische Abschaltung oder die Verbrennungsgefahr sei zu hoch, erklärte die Stiftung am Dienstag. Die ausführlichen Ergebnisse der Untersuchung werden in der Januarausgabe der Zeitschrift «test» veröffentlicht.
In der Untersuchung fielen unter anderem drei von neun geprüften Lockenstäben wegen Mängeln bei der elektrischen Sicherheit oder wegen Verbrennungsgefahr durch – zweien davon fehlte die Abschaltautomatik, sie heizten also ununterbrochen weiter und sind somit eine Brandgefahr. Bei dem dritten verbrannten sich die Tester an dem Heizkolben, weil sie die aufgewickelten Strähnen selbst festhalten mussten.
Auch zwei Curler schnitten mangelhaft ab: Sie zogen im Test die Haare ein und gaben sie nicht mehr frei. Bei den sieben geprüften Haarglättern gab es ebenfalls zweimal die Note mangelhaft. Erneut fehlte hier die Abschaltautomatik. Eines dieser Geräte heizte ausserdem nicht nur die Platten auf, sondern auch das Gehäuse. Mit über 90 Grad an manchen Stellen reiche das, um sich Kopfhaut, Ohren oder Finger zu verbrennen.
Bei den mit gut bewerteten Geräten lobten die Tester zugleich das Ergebnis und die sichere Anwendung.