Losone TI: Schule muss wegen Hagelschäden Schulstart verschieben

Keystone-SDA
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Bellinzona,

Bei einem schweren Unwetter in der Nacht zu Samstag sind in der Region Locarno Häuser und Autos beschädigt worden. Besonders hart traf es ein Hotel.

Tessin unwetter
Durch ein grosses Unwetter mit heftigen Hagelsturm wurde die Grund- und Mittelschule in Losone beschädigt. Auf dem Bild zu sehen sind die zerstörten Oberlichter auf dem Dach der Grundschule. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Locarno hat in der Nacht ein heftiges Unwetter gewütet.
  • Tennisballgrosse Hagelkörner richteten grosse Schäden an.
  • Ein Grossteil der Zimmer eines Hotels ist jetzt unbenutzbar.

Ein heftiges Gewitter hat in der Nacht auf Samstag die Region Locarno getroffen. In Losone haben tennisballgrosse Hagelkörner die Oberlichter einer Mittelschule zerstört, weshalb der Schulstart auf Mittwoch verschoben werden muss. Nun drohen heftige Regenfälle.

112 Oberlichter seien zerstört, erklärte der Vizedirektor der Mittelschule Losone Uria Cerini auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Durch die kaputten Scheiben sei Wasser in den zweiten Stock der Schule getreten. Auch weiter unten im Gebäude sei Wasser eingedrungen.

Schule Losone
Die Grund- und Mittelschule in Losone wurde stark beschädigt. - keystone

Aufgrund der heftigen Zerstörung durch die mit Wucht durch die Luft geschleuderten Hagelkörner musste der reguläre Schulstart nach den Sommerferien von Montag auf Mittwoch verschoben werden. Für Kinder, die ab Montag zu Hause keine Betreuung mehr hätten, sei die Schule jedoch geöffnet, hielt Cerini fest. Der Unterricht beginnt am Mittwoch um 8 Uhr.

Hotel muss nach Hagelschäden wohl schliessen

Auch in der Region Ronco sopra Ascona hat das Gewitter heftige Spuren hinterlassen. Das Dach des Hotels Ronco sehe aus wie ein Emmentalerkäse, sagte der Inhaber auf Anfrage von Keystone-SDA. Zahlreiche Fenster seien von Hagelkörnern beschädigt worden.

Hat es in Ihrer Region gewittert?

An vielen Stellen sei Wasser in das Gebäude getreten. Mehr als die Hälfte der Zimmer sei deshalb im Moment unbenutzbar, erklärte der Hotelbesitzer weiter. Da ab Samstagnachmittag in der Region starke Regenfälle vorausgesagt sind, rechne er damit, das Hotel für eine Weile ganz schliessen zu müssen.

Feuerwehr muss zahlreiche Keller auspumpen

Die Feuerwehr Locarno musste am Freitagabend 38 Mal ausrücken. Mehrheitlich wegen Kellern, die unter Wasser standen, erklärte der Feuerwehrkommandant der Feuerwehr Locarno Alain Zamboni. Hagelkörner in dieser Grösse habe er in seinem Leben noch nie gesehen, sagte Zamboni, der in wenigen Wochen pensioniert wird.

Zahlreiche Autos seien stark beschädigt, Scheiben zerfetzt worden. Die Region Brissago/Ronco war zeitweise ohne Strom, wie die örtliche Elektrizitätsgesellschaft Società Elettrica Sopracenerina (SES) bestätigte.

Begonnen hatte das heftige Gewitter in der Region Locarno am Freitagabend gegen 21.30 Uhr. Aufgrund starker Windböen wurden die tennisballgrossen Hagelkörner regelrecht gegen Autos und Häuser geschleudert. Verletzte hat es gemäss Informationen der Feuerwehr es keine gegeben.

Kommentare

User #4673 (nicht angemeldet)

Hitzewelle im September 1947 neun Tage weit über 30 Grad sagt einiges. Also nichts neues. Alles verbaut und heizt sich auf, und das Wasser kann auch nicht mehr weg.

User #3482 (nicht angemeldet)

Arrivedertschi Ticino Tessin? Nein Danke, nie wieder, dort wird man mit Fr. 300.- gebüsst wenn man paar Minuten im Auto schläft wegen Übermüdung, und das auf einem öffentlichen, mit “P“ beschilderten Parkplatz. Lieber nachts um 12 völlig übermüdet weiterfahren und einen Unfall bauen, gell Ticino!

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