Hazel Brugger am Poetry Slam Final
Am Samstagabend fanden die Poetry Slam Meisterschaften statt. Moderatorin Hazel Brugger lacht vor dem Finale über ihre Garderobe im Hallenstadion.
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Das Wichtigste in Kürze
- Gestern fanden die Poetry Slam-Meisterschaften in Zürich statt.
- Gewonnen hat Jean Philippe Kindler aus Deutschland.
- Komikerin und Moderatorin Hazel Brugger verrät, worauf es ankommt.
Am Samstagabend gingen die 22. Deutschsprachigen Poetry Slam Meisterschaften im Zürcher Hallenstadion über die Bühne. Gewonnen hat der deutsche Sprachakrobat Jean Philippe Kindler.
Moderiert wurde das Finale von Komikerin Hazel Brugger. Sie freue sich darauf, im Hallenstadion auftreten zu dürfen, sagte sie im Vorfeld. Und: «Ich habe Kanye West vor ein paar Jahren hier gesehen und habe mir vorhin überlegt, ob er jeweils auch in einer so gestopften Garderobe ist, die 3 Quadratmeter gross ist – ich kann es mir nicht vorstellen», lacht sie.
Nau wollte von Brugger wissen, worauf es bei einer solchen Meisterschaft ankommt. «Diese Frage ist etwa so komplex, wie die Frage nach guter Kunst», findet die Slam-Königin. Gute Bühnenkunst sollte es einfach schaffen, das Publikum mitzureissen, fügt sie an. Es sollte sich am Ende für die Zuschauer gelohnt haben, «die warme Wohnung für das kalte Zürich zu verlassen».
Wendepunkt im Poetry Slam
Poetry Slam gibt es seit 20 Jahren – Brugger selbst ist seit sieben Jahren in der Szene dabei. Wie hat sich diese über die Jahre hinweg verändert? «Wendepunkt war ein Video von Julia Engelmann, dass auf Youtube innert kürzester Zeit über eine Million Klicks hatte», erklärt die Komikerin. Gefühlt über Nacht habe plötzlich jeder gewusst, was Poetry Slam ist.
Doch weshalb ist Hazel selbst an der Slam-Meisterschaft nur noch als Moderatorin zu sehen? «Ich fokussiere mich auf mein eigenes 90-minütiges Bühnenprogramm.»
