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Holcim: Kapitalmarkttage zur Trennung von Nordamerika-Sparte später

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Das Unternehmen Holcim verschiebt die Kapitalmarkttage zur Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts, kündigte Konzernchef Miljan Gutovic an.

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Konzernchef Miljan Gutovic gab bekannt, dass Holcim die Kapitalmarkttage zur Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts verschiebt. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Holcim verschiebt die Detailinformationen über die geplante Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts nach hinten. Mit den ursprünglich für das zweite Halbjahr 2024 angekündigten Kapitalmarkttagen wolle man noch ein bisschen warten, sagte Konzernchef Miljan Gutovic.

Zuerst wolle man den Abschluss der Einreichung der nötigen Dokumente an die US-Börsenaufsicht SEC abwarten. Das sei der Hauptgrund für die Verschiebung, sagte Gutovic am Freitag in einer Telefonkonferenz für Journalisten.

Die Arbeiten für die Einreichung der Dokumente an die Börsenaufsicht würden gute Fortschritte machen, sagte Finanzchef Steffen Kindler: «Wir wollen aber zuerst alle Prozeduren abschliessen.» Zudem wolle Holcim die Informationen über die Abspaltung des Nordamerika-Geschäfts in einer angemessenen Distanz zur definitiven Börsenkotierung abgeben. Zwischen den Kapitalmarkttagen und dem Listing solle kein zu grosser Zeitabstand liegen.

Holcim plant Kotierung des Nordamerika-Geschäfts für 2025

Holcim plant die Kotierung des Nordamerika-Geschäfts an einer US-Börse für das erste Halbjahr 2025. Weitere Ankündigungen würden bald gemacht, versprach der Finanzchef: «Die Kapitalmarkttage werden kommen.»

Das Nordamerika-Geschäft soll einen Umsatz von über 11 Milliarden US-Dollar und einen Betriebsgewinn (EBIT) von 2 Milliarden Dollar erreichen. Hintergrund sind die billionenschweren Investitionsprogramme der US-Regierung: «Sie werden in den nächsten acht bis zehn Jahren zu nie dagewesenen Ausgaben für die Bauindustrie führen», hatte Holcim-Präsident Jan Jenisch bei der Ankündigung der Pläne am 28. Januar gesagt. Die Aufspaltung sei nötig, um das Potential gänzlich auszuschöpfen und voll durchzustarten.

Holcim mache mittlerweile Geschäfte bei über 150 Projekten, die auf die riesigen Investitionsprogramme der US-Regierung zurückzuführen seien wie den «Inflation Reduction Act» oder das Gesetz zur Förderung der Chipindustrie, sagte Gutovic nun am Freitag.

Holcim plant Teilnahme an 200 bis 300 Infrastrukturprojekten

Und das Beste in Nordamerika komme erst noch: «Im nächsten Jahr erwarte ich, dass wir bei 200 bis 300 Infrastrukturprojekten dabei sind. Ich bin sehr zuversichtlich für die USA in langer Frist», sagte Gutovic.

Auch Holcim alleine soll laut früheren Angaben von Jenisch ein Champion sein, mit einem Umsatz von 17 Milliarden Franken im Jahr und einem EBIT von über 2,7 Milliarden Franken. In Europa will der Restkonzern von der Dekarbonisierung und dem Trend zur Nachhaltigkeit durch den «Green Deal» der EU profitieren.

«Die Aussichten für 2025 sind vielversprechend», sagte Gutovic. Die zunehmende Kreislaufwirtschaft in der Baubranche sei ein hochprofitables Businessmodell für Holcim. Man wolle Recyclingwerke am Rande jeder grossen Metropole in Europa errichten.

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