Hündeler ignorieren Leinenpflicht – Polizei soll patrouillieren
Hunde müssen auf der Luzerner Allmend an der Leine geführt werden – doch nicht alle halten sich daran. Jetzt soll vermehrt die Polizei patrouillieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Leinenpflicht auf der Luzerner Allmend wird von vielen Hündelern ignoriert.
- Ranger patrouillieren unter anderem deswegen auf dem Gelände.
- Nun wird darüber diskutiert, ob sie vermehrt von der Polizei unterstützt werden sollen.
Auf der Luzerner Allmed müssen Hunde an der Leine geführt werden, seit vier Jahren ist die Leinenpflicht sogar signalisiert. Eine Ausnahme gilt nur für die Hundefreilaufzone in der Nähe des Armee-Ausbildungszentrum.
Doch viele ignorieren die Pflicht einfach. Jetzt hat die Stadt Luzern genug – und berät über eine neue Taktik, um die Hündeler und Hündelerinnen zu erreichen.
Stefan Herfort, stellvertretender Leiter Umweltschutz bei der Stadt Luzern, sagt gegenüber der «Luzerner Zeitung»: «Seit wir damals Massnahmen ergriffen haben, um die Leinenpflicht durchzusetzen, hat sich die Situation stark verbessert. Doch mittlerweile stagniert das Ganze – gewisse Leute erreichen wir leider nicht.»
«Verwarnungen oder Bussen»
Die Situation sei vor allem für die Rangerinnen und Ranger frustrierend. Ein bis zwei Stunden pro Woche patrouillieren alle von ihnen einzeln. Unter anderem auch wegen der Leinenpflicht.
Nun sei es an der Zeit, gemeinsam zusammenzusitzen und über allfällige Massnahmen zu diskutieren, so Herfort weiter.
«Eine Option ist, dass die Polizei öfter als bislang kontrolliert und Verwarnungen oder Bussen ausspricht.»
In der Vergangenheit seien bereits Verwarnungen ausgesprochen worden. Zu Bussen sei es aber noch nicht gekommen, so Herfort.
An den Rangerinnen und Ranger will die Stadt Luzern festhalten, sagt er weiter. «Ihre Anwesenheit bewährt sich sehr, auch wenn sie natürlich nicht rund um die Uhr präsent sein können.»