Hünenberg ZG: Jetzt spricht der Pilot des Unglück-Ballons
Der Ballonunfall von Hünenberg ZG hatte sieben Verletzte zur Folge. Nun gibt der Pilot des Unglücks-Ballons einen Einblick in den Vorfall.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Wochenende kam es in Hünenberg ZG zu einem Unfall mit einem Ballon.
- Das Fluggerät fing Feuer - sieben Personen wurden bei dem Vorfall verletzt.
- Der Ballon-Pilot sagt jetzt, der Unfall sei nicht so schlimm gewesen, wie dargestellt.
In Hünenberg ZG ist am vergangenen Samstagmorgen kurz nach 6:00 Uhr zu einem Unfall mit einem Heissluftballon gekommen. Laut der Zuger Polizei war dieser beim Startmanöver in Brand geraten und aus kurzer Distanz unsanft auf dem Boden gelandet.
Von den sieben verletzten Personen an Bord hatten sich demnach drei Passagiere «erheblich» verletzt – vier weitere erlitten leichte Verletzungen. Der Brand konnte von der Feuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Gegenüber der «Luzerner Zeitung» spricht nun der Pilot des Unglück-Ballons. Hanspeter «Hampi» Arnold sagt, er wolle «eigentlich erst mal Gras über die Sache wachsen lassen». Trotzdem gibt er einige Einblicke ins Geschehene.
Arnold meint, ihm selbst gehe es gut, doch der Ballonfahrer hat nach eigenen Angaben erheblichen finanziellen Schaden erlitten. Der komplett abgebrannte Ballon stelle ihn vor einen Schaden in Höhe von 160'000 bis 180'000 Franken.
Ballon-Pilot: «Wird schlimmer dargestellt, als es wirklich war»
Als Ursache des Feuers von Hünenberg vermutet Arnold ein defektes Rückschlagventil. Der Unfall werde schlimmer dargestellt, als er wirklich war, sagt der Ballonfahrer ausserdem. Alle Personen hätten noch am gleichen Tag das Spital wieder verlassen können.
«Bei den erheblichen Verletzungen handelt es sich um eine kleinere Verbrennung am Arm. Ein gerissenes Band am Fuss sowie eine angebrochene Rippe», sagt Arnold. Entgegen der Mitteilung der Polizei, soll sich der Unfall zudem am Boden ereignet haben. «Der Ballon war noch nicht abgehoben, es kam beim Aussteigen zu den Verletzungen.»
Polizeisprecher Frank Kleiner erklärt gegenüber der «Luzerner Zeitung», dass man sich auf Aussagen von Auskunftspersonen stütze. Der genaue Unfallhergang in Hünenberg werde von der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) geprüft.