Hydrologisches Jahr 2019/20 nur teilweise zu trocken

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Zürich,

Dem Jurabogen entlang und in der Nordschweiz war das hydrologische Jahr 2019/20 deutlich zu trocken. Im Tessin lag die Regenmenge über dem Durchschnitt.

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Das hydrologische Jahr 2019/2020 war vor allem dem Jurabogen entlang und im Norden deutlich zu trocken. In den Alpen und im Süden lagen die Niederschlagsmengen teilweise sogar über dem langjährigen Schnitt. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Nordschweiz und entlang dem Jurabogen war es in den letzten 12 Monaten zu trocken.
  • Hingegen im Tessin lagen die Niederschlagsmengen über dem Durchschnitt.

Das hydrologische Jahr 2019/2020 war vor allem dem Jurabogen entlang und im Norden der Schweiz deutlich zu trocken. In den Alpen und im Süden bewegten sich die Niederschlagsmengen im langjährigen Schnitt. Dieses Fazit zieht Felix Blumer von SRF Meteo.

Trockenheit und Waldbrandgefahr seien im Frühling und Sommer 2020 in weiten Teilen der Schweiz ein grosses Thema gewesen. Über das ganze hydrologische Jahr gesehen, das vom 1. Oktober 2019 bis am 30. September 2020 dauert, sei es aber nur regional zu trocken gewesen.

Trockenheit
Die Trockenheit in der Schweiz nimmt zu. - Keystone

Vor allem in der Nordwestschweiz war die Trockenheit monatelang ein Thema. Vergleicht man die Jahresniederschläge, so fielen in Basel nur rund 80 Prozent der üblichen Niederschläge. Trockener war es 2003 und 2015, als deutlich weniger Regen fiel oder auch im grossen Dürrejahr 2018.

Sehr sonnige erste Jahreshälfte

Laut SRF Meteo war eine erste Jahreshälfte noch nie so sonnig wie 2020. Dies führte zu einer grossen Verdunstung aus den Böden und Pflanzen. Zusätzlich für eine Austrocknung der Böden sorgten lange Phasen mit Bise.

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In der ersten Jahreshälfte 2020 war es so sonnig wie nie zuvor. - dpa

Es gab ausserdem nur wenige Niederschlagsereignisse, diese waren aber meist kräftig. Oft waren die Böden gar nicht in der Lage das viele Wasser aufzunehmen. Und es floss an der Oberfläche in die Bäche oder in die Kanalisation und stand der Vegetation nicht zur Verfügung.

Grosse Niederschlagsmengen im Tessin

Im Tessin und in einigen alpinen Regionen lagen die Niederschlagsmengen hingegen über dem Durchschnitt, teilweise sogar deutlich. In Lugano fielen im hydrologischen Jahr 2019/20 rund 20 Prozent mehr Niederschlag als in einem Durchschnittsjahr.

Tessin Wetter
Im Tessin war es zu nass. - Pixabay

Deutlich zu nass war es aber auch im Osten. In St. Gallen und auf dem Säntis betrug der Niederschlagsüberschuss je 23 Prozent. Die Niederschlagsmessungen auf dem Säntis seien aber aufgrund von Schneedrifteffekten immer mit einiger Vorsicht zu geniessen, schreibt SRF Meteo.

Zu nass sei es beispielsweise auch in Sitten, Bern oder Luzern gewesen. Hier lagen die Jahresniederschläge aber nur geringfügig über der Norm.

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