Im Juli leicht gesunken: Die Preise für Einfamilienhäuser und Mieten
Das Wichtigste in Kürze
- Einfamilienhäuser sind im Juli etwas günstiger auf den Markt gelangt.
- Auch die Mietpreise gingen laut «Swiss Real Estate Offer Index» leicht zurück.
- Die Preise für Eigentumswohnungen nahmen indes zu.
Einfamilienhäuser in der Schweiz sind im Juli etwas günstiger geworden, ebenso die Angebotsmieten. Eigentumswohnungen hingegen haben sich weiter verteuert.
Die in Inseraten publizierten Preise für Einfamilienhäuser haben nach dem Anstieg vom Juni im Juli wieder nachgegeben. Die Preisreduktion gegenüber dem Vormonat liegt bei 1,1 Prozent. Dies geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten «Swiss Real Estate Offer Index» von Immoscout24 und dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI hervor.
Deutlicher Rückgang
Der Rückgang sei damit deutlich, heisst es. Die Preise für Häuser hätten sich in den letzten Monaten verschiedentlich wellenartig bewegt. Meistens sei nach einem Monat des Anstiegs gleich wieder eine Periode des Rückgangs gefolgt. Dies deute darauf hin, dass die Verkäufer auf der Suche nach dem optimalen Transaktionspreis seien.
Die Preise für Eigentumswohnungen nahmen gleichzeitig um 0,6 Prozent zu und setzen ihren Anstieg damit fort. Eigentumswohnungen sind nun gut 2 Prozent teurer als vor einem Jahr. Das Preisniveau für Häuser ist im Jahresvergleich lediglich minim höher.
Trotzdem bleibt ein Einfamilienhaus für viele potenzielle Interessenten nur schwer tragbar. Als Ersatz dafür komme eine Eigentumswohnung infrage. Für diese würden zwar höhere Quadratmeterpreise bezahlt, die Wohnfläche sei aber geringer.
Laut Immoscout24 und IAZI verschiebt sich deshalb die Nachfrage hin zum Wohnungssegment. Dies hat wiederum Effekte auf die Preisentwicklung beider Objektarten.
Gute Nachrichten für Mietende
Für Mietende gibt es für einmal gute Nachrichten. Die inserierten Preise für Mietwohnungen reduzierten sich im Vergleich zum Juni in allen Regionen der Schweiz. Mit einem Minus der Angebotsmieten von 2,2 Prozent im nationalen Durchschnitt sprechen die Spezialisten von einer «spürbaren Entlastung». Allerdings liegen die Mietpreise noch immer 0,9 Prozent über dem Stand von vor einem Jahr.
Geografisch gesehen sind die Mietpreise im Monatsvergleich im Tessin, in der Zentralschweiz und in der Grossregion Zürich am meisten gesunken. Am wenigsten gingen die Mietpreise in der Nordwestschweiz, dem Mittelland und der Ostschweiz zurück.