Mieten sind fast überall gestiegen
Fast in der ganzen Schweiz werden die Mietpreise für Wohnungen teurer. Bei den Büromieten zeigt sich ein gemischtes Bild.
Das Wichtigste in Kürze
- Im zweiten Quartal 2024 haben sich die Wohnungsmieten fast schweizweit erneut erhöht.
- Der Trend zu höheren Marktmieten dürfte laut einer Analyse anhalten.
- Regional haben sich die Vertragsmieten aber recht unterschiedlich entwickelt.
Die Mieten für Wohnungen sind im zweiten Quartal 2024 in fast allen Regionen der Schweiz weiter gestiegen. Bei den Mieten für Büroflächen zeigt sich hingegen ein durchzogenes Bild.
Die Marktmieten für Neuabschlüsse bei Neubauwohnungen legten im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten Jahresviertel um 1,3 Prozent zu. Noch höher war der Anstieg mit 2,0 Prozent bei Altbauwohnungen, wie das Immobilienberatungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte.
Dabei sind die Mieten in beinahe allen Regionen des Landes gestiegen. Am stärksten war das Plus für Altbauten. In den Regionen Basel (+5,0 %), Alpenraum (+3,5 %) sowie Jura und Ostschweiz (je +2,4 %). Einzig die Südschweiz verzeichnete mit -1,2 Prozent leicht sinkende Marktmieten.
Ausgeprägter Anstieg auf Jahressicht
Auf Jahressicht ist das Plus noch ausgeprägter. Im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 stiegen die Marktmieten bei Neubauwohnungen um 6,7 Prozent und bei Altbauwohnungen um 5,3 Prozent.
Der Trend zu höheren Marktmieten dürfte laut der Analyse anhalten. Denn die Zuwanderung werde 2024 hoch bleiben und es würden weiterhin zu wenig Wohnungen erstellt, um die Nachfrage zu befriedigen. Die Vertragsmieten bei Neuabschlüssen von Büroflächen nahmen hingegen im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent ab. Im Vergleich zum Vorjahr resultiert jedoch ein Anstieg um 4,2 Prozent.
Regional haben sich die Vertragsmieten aber recht unterschiedlich entwickelt. Während die Regionen Genfersee und Mittelland im Quartalsvergleich um 3,6 bzw. 1,6 Prozent zulegten, wurden in der Südschweiz und in Zürich Abschläge bei den Büromietpreisen von 5,0 respektive 3,0 Prozent beobachtet.