Im Kanton Schwyz wird am gefährlichsten getrunken!

Sandra Morgenroth
Sandra Morgenroth

Schwyz,

Im Kanton Schwyz nimmt trotz gesunkenem täglichem Alkoholkonsum der Anteil an Rauschtrinkern und Menschen mit chronisch zu hohem Alkoholkonsum zu.

foto von bierkrug
Im Kanton Schwyz wird unter den Deutschschweizer Kantonen am gefährlichsten Alkohol getrunken. (Symbolbild) - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Schwyz gibt es weniger tägliche Alkohol-Konsumenten, aber mehr Risikotrinker.
  • Das belegen die aktuellen Zahlen des Bundesamtes für Statistik.
  • Die Rate der risikoreichen Trinker im Kanton Schwyz lag im Jahr 2022 bei 19,4 Prozent.

Die jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeichnen ein besorgniserregendes Bild, was den Alkoholkonsum im Kanton Schwyz angeht.

Dort lag zwar die Rate der täglichen Trinker 2022 bei 6,4 Prozent, ein Rückgang im Vergleich zu 7,9 Prozent im Jahr 2017.

Die Statistik zeigt aber auch, dass der Anteil an Rauschtrinkern und Menschen, die chronisch zu viel trinken, in Schwyz zugenommen hat. Darüber berichtet der «Bote der Urschweiz».

In den letzten fünf Jahren stieg der Anteil der Rauschtrinker von 16,5 auf 17,3 Prozent. Der Anteil der Menschen, die chronisch zu viel trinken, liegt jetzt bei 5 Prozent, wo er früher bei 4,8 lag.

Risikotrinken im nationalen Vergleich

In Summe haben also 19,4 Prozent der Bewohner von Schwyz einen risikoreichen Alkoholkonsum. Das ist 1,1 Prozent mehr als vor fünf Jahren.

Nur die Westschweizer Kantone Waadt, Fribourg und Wallis haben im nationalen Vergleich höhere Werte. Interessant ist dabei, dass landesweit zwar das Rauschtrinken zugenommen hat, der risikoreiche Alkoholkonsum als Gesamtes jedoch abgenommen hat.

Trinkst du regelmässig Alkohol?

Warum sich der Alkoholkonsum im Kanton Schwyz so entwickelt, ist nicht klar. Julia Buchcik, Programmleiterin Abhängigkeit/Sucht bei «gesundheit schwyz», erläutert laut «Bote», dass beim Alkoholkonsum verschiedene Aspekte eine Rolle spielten, etwa persönliche und gesellschaftliche Kontexte.

Sie betonte die Wichtigkeit der Früherkennung und -intervention und empfahl Personen, die physische Entzugserscheinungen zeigen, sich bei der Suchtberatung des Kantons Schwyz beraten zu lassen.

Kommentare

User #3835 (nicht angemeldet)

Kleine Episode. Ich trinke 1 Liter Bier im Tag. Damit bin ich gem. Med. alkoholiker. Im Spital wurde ich ernsthaft gefragt ob ich ein Bier will. Die Mediziner dachten echt das mein Konsum entzugserscheinungen hervorrufen müsse, was natürlich keineswegs der Fall ist. Aus allem wird ein Drama gemacht, obschon nichts dahinter ist wie in meinem Fall.

User #2397 (nicht angemeldet)

Bin ich jetze rauschtrinker, wie der friedel rausch?

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