Im Zürich Zoo gestorben: Längster Fisch wacht nach Narkose nicht auf
Der grösste Fisch ist im Zürich Zoo gestorben. Es war ein Zitteraal, der nach einer Narkose nicht mehr wieder aufgewacht ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Der grösste Fisch im Zoo Zürich ist gestorben.
- Der 1,7 Meter lange Zitteraal wurde bei einer Untersuchung narkotisiert und verstarb.
Im Aquarium vom Zoo Zürich fehlt der Zitteraal. Der Fisch ist nach einer medizinischen Untersuchung nicht mehr aus der Narkose erwacht, wie der Zoo heute Montag mitteilte. Wann ein neuer Zitteraal einziehen wird, steht noch nicht fest.
Vergangene Woche ist der Fisch im Zoo gestorben
Der Zittelaal war 1,7 Meter lange und 17 Kilogramm schwere. Vergangene Woche in der Nacht auf Donnerstag ist der Fisch im Zoo gestorben. Das genaue Alter des Tiers ist unbekannt, liegt aber schätzungsweise zwischen 15 und 20 Jahren. Es war im Juni 2010 als erwachsenes Tier in den Zoo Zürich gekommen.
Bereits 2018 eine Schwellung am Bauch entdeckt
Der grösste Fisch im Aquarium stand bereits seit längerer Zeit unter verstärkter medizinischer Beobachtung. Im Juni 2018 hatten die Tierpfleger im Zoo Zürich eine Schwellung am Bauch bemerkt. Da der Zitteraal eher etwas übergewichtig war, wurde zunächst die Futtermenge reduziert. Der Zustand des Tiers besserte sich etwas.
Im September 2019 stellten die Tierpfleger dann aber fest, dass sich der Bauch des Tiers asymmetrisch verformt hatte. Es folgten zwei Untersuchungen, bei denen der Tierarzt unter anderem einen metallischen Fremdkörper im Magen des Fischs feststellte.
Zoo Zürich wollte den Zitteraal noch retten
Am vergangenen Mittwoch wurde der Zitteraal narkotisiert, um das Objekt endoskopisch zu entfernen. Der Fremdkörper wurde aber nicht mehr gefunden. Dafür wurde ein ungefähr kokosnussgrosses Geschwür entdeckt, von dem eine Probe genommen wurde. Dann ist der Fisch im Zoo gestorben, denn es war nicht mehr möglich, den Aal wieder aus der Narkose aufzuwecken.
Zitteraale sind Messerfische, die in Südamerika in schlammigen und sauerstoffarmen Seen und Flüssen leben. Sie verfügen über besondere Muskeln, mit denen sie elektrische Energie produzieren und Stromstösse abgeben können. Sie nutzen die Stromstösse einerseits, um sich zu orientieren, und andererseits, um ihre Beute zu jagen.