Immunität gegen Coronavirus in der Schweiz hoch

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Bern,

Der Bundesrat geht davon aus, dass über 97 Prozent der Schweizer Bevölkerung bereits mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen ist.

Coronavirus - Schweiz
Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens schaut in einem Spital neben einem Schild mit der Aufschrift «Covid-19» – Coronavirus – aus dem Fenster einer Intensivstation. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat geht von einer hohen Immunität gegen Corona aus.
  • Über 97 Prozent dürften bereits mit dem Virus in Kontakt gekommen sein.
  • Zudem erhielten rund 70 Prozent der Bevölkerung eine Grundimmunisierung.

Die Immunität in der Bevölkerung der Schweiz dürfte durch die Impfung und aufgrund von durchgemachten Infektionen hoch sein. Der Bundesrat geht davon aus, dass über 97 Prozent der Schweizer Bevölkerung mit dem Virus in Kontakt gekommen ist.

Der Bundesrat führt dies auf den Verlauf der aktuellen BA.5-Welle mit vielen Neuinfektionen über die Sommermonate zurück, wie er am Mittwoch mitteilte.

Rund 70 Prozent der Schweizer Bevölkerung und 80 Prozent der über 16-Jährigen habe ausserdem bisher eine Grundimmunisierung gegen das Coronavirus erhalten. Etwa zwei Drittel davon habe auch die erste Auffrischimpfung erhalten.

Corona-Zahlen derzeit auf tieferem Niveau

Die Zahl der Ansteckungen, Hospitalisationen und Todesfälle stagniere nach einem Höhepunkt im Juli derzeit auf tieferem Niveau. Trotzdem warnte der Bundesrat vor einer erneuten Ansteckungswelle im Herbst. Im September will das Bundesamt für Gesundheit und die Eidgenössische Kommission für Impffragen die Impfempfehlungen für den Herbst bekannt geben.

Der Impfstart soll demnach voraussichtlich im Oktober erfolgen. Von Pfizer und Moderna seien Gesuche zur Zulassung von an neue Varianten angepasste Impfstoffe bei Swissmedic hängig. Sollte die Zulassung positiv verlaufen, könne davon ausgegangen werden, dass im Herbst die adaptierten Impfstoffe geliefert würden. Allerdings sei noch unklar, wann genau.

Coronavirus - Impfung
Die Impfung gegen das Coronavirus schützt vor Erkrankung und schweren Verläufen. (Symbolbild) - dpa

Zudem schreibt der Bundesrat, dass die Omikron-Untervariante BA.5 im Sommer BA.2 verdrängt habe und diese zu einer deutlich niedrigeren Auslastung der Intensivpflegestationen durch Covid-19 Patientinnen und -Patienten geführt habe als frühere Wellen. Die Zahl der Spitaleinweisungen sei aber im Juni insgesamt angestiegen. Auch die Anzahl der Todesfälle aufgrund einer Corona-Erkrankung habe zugenommen, sei aber auf niedrigem Niveau geblieben.

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Mit Blick auf den Herbst liege der Schwerpunkt bei der Bewältigung der Covid-19-Pandemie weiterhin darauf, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Der Bund geht gemäss aktueller Einschätzung davon aus, dass die Bewältigung im Rahmen der «ordentlichen Strukturen» erfolgen könne. Das hänge aber nicht zuletzt von den dominierenden Virusvarianten ab.

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