Anschlag

In Basel fehlen Tramfahrer – kommt jetzt Simulator?

Fabia Söllner
Fabia Söllner

Basel,

Die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) prüfen den Kauf eines Fahrsimulators zur Verbesserung der Fahrer-Ausbildung und Entlastung des Verkehrsnetzes.

u abo
Ein Tram in Basel. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Basel ist das Tramnetz deutlich überlastet.
  • Dazu kämpfen die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) mit Personal-Engpässen.
  • Ein Tramsimulator soll dem Problem nun entgegenwirken.

Im Jahr 2023 fielen zwei bis drei Prozent der Fahrten der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) aus. BVB-Direktor Bruno Stehrenberger äusserte damals gegenüber der «bz Basel» seine Sorge. Er wies darauf hin, dass «jeder Ausfall, einer zu viel» sei.

Tram Basel
Ein Tram der BVB fährt durch die Stadt Basel. (Symbolbild) - keystone

Stress und Überarbeitung unter dem Personal waren die Hauptfaktoren, die in jenem Jahr zu einer Vielzahl krankheitsbedingter Ausfälle führten.

Seitdem setzen die BVB verstärkt auf die Ausbildung neuer Tram- und Busfahrer, um die Engpässe beim Personal auszugleichen. Dadurch wird allerdings das ohnehin schon stark befahrene Schienennetz noch stärker ausgelastet.

Tramsimulator: die Lösung aller Probleme?

Um diesem Problem entgegenzuwirken, planen die BVB nun einen Fahrsimulator anzuschaffen. Ein Eintrag auf der schweizweiten Beschaffungsplattform Simap zeigt, dass die BVB diesen Schritt ernsthaft in Erwägung ziehen.

Tram Simulator Basel
Die BVB planen, einen Tramsimulator anzuschaffen. (Symbolbild) - Lander Simulation

Die Unterlagen, die der «bz» vorliegen, besagen: «Zur Entlastung des Netzes, mit gleichzeitiger Kapazitätserhöhung in der Fahrdienstmitarbeiterausbildung sowie zur Qualitätssteigerung und Erhöhung der Sicherheit beim Fahrdienstpersonal, sollen Tram-Fahrsimulatoren eingesetzt werden.»

Würdest du gerne in deiner Fahrausbildung mit einem Simulator arbeiten?

Mit dem Fahrsimulator können die Tramfahrer in einer realistischen Nachbildung der Fahrerkabine, inklusive Fahrgastraum mit Türen im Rücken, üben. Auch können Risikosituationen wie Schnee, Nebel oder kopflose Fussgänger simuliert werden.

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Kommentare

User #6319 (nicht angemeldet)

Hier geht es eben nicht nur um Technik. Denn realen Verkehr muss man erleben, um sich richtig einzuschätzen. Ist man auch belastbar oder nicht?

User #3768 (nicht angemeldet)

Mein Partner hat sich zur Ausbildung beworben... Als quereinsteiger... Er wurde abgelehnt, bei SBB und weiteren ÖVs... Er hätte angeblich zu wenig weiterbildungen gemacht und würde die Ausbildung nicht schaffen. Lächerliche Ausrede...sie sollten so fair sein den wahren Grund zu nennen und nicht Alibiausreden daherzunehmen.

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