In der Schweiz sind 2022 fast 500 Personen an den Folgen der Hitze gestorben. Dabei handelt es sich um den zweithöchsten Wert seit der Jahrtausendwende.
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Menschen am Genfersee suchen unter Schirmen Schutz vor der Sonne. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hierzulande sind einem Bafu-Bericht zufolge fast 500 Personen an Hitze-Folgen gestorben.
  • Dabei handelt es sich um den zweithöchsten Wert seit der Jahrtausendwende.
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In der Schweiz sind im letzten Jahr fast 500 Personen an den Folgen der Hitze gestorben. Es handelte sich um den zweithöchsten Wert seit der Jahrtausendwende. Der Negativ-Rekord von 2003 wurde hingegen deutlich verpasst, wie aus einem am Montag publizierten Bericht des Bundesamt für Umwelt (Bafu) hervorgeht.

Damals starben mit rund 1400 Menschen fast dreimal so viele Personen wie 2022. Ein Grund dafür könnte laut Bafu sein, dass es 2022 auf der Alpennordseite weniger Tropennächte gab als 2003.

Klimawandel für 60 Prozent der Todesfälle verantwortlich

Bereits vor einer Woche veröffentlichte die Universität Bern eine Untersuchung zu den Hitzetoten. Aufgrund methodischer Unterschiede berechnete die Uni Bern etwas mehr als 600 Hitzetote. Der menschengemachte Klimawandel sei für rund 60 Prozent dieser Todesfälle verantwortlich, teilte die Universität mit.

hitzewelle heiss
Menschen kühlen sich ab, am Samstag, 18. Juni 2022, in Lugano.
Hitze Genf
Menschen kühlen sich bei warmem Wetter im Schatten von Sonnenschirmen am Ufer des Genfer Sees am Strand von Vidy (Plage de Vidy) in Lausanne, Schweiz, am Sonntag, 19. Juni 2022.
Schlauchboot Genf
Menschen in Schlauchbooten treiben auf der Rhone, während eine Hitzewelle das Land in Genf, Schweiz, erreicht (Samstag, 18. Juni 2022).

Das Jahr 2022 war laut Bafu in der Schweiz das wärmste und sonnenreichste Jahr seit Messbeginn 1864. Während die Durchschnittstemperatur der Jahre 1991 bis 2020 demnach bei 5,8 Grad lag, kletterte sie 2022 auf 7,4 Grad.

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