In einem Jahr: 35 tote Waschbären in Basel
In Basel wird der Waschbär zur Plage. Trotz intensiver Jagd breitet sich das invasive Tier weiter aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Waschbären breiten sich in der gesamten Schweiz aus – besonders in der Region Basel.
- Die Tiere sind invasiv und müssen laut eidgenössischem Jagdgesetz getötet werden.
In der Schweiz ist der Waschbär ein zunehmend unerwünschter Eindringling. Besonders stark ist die Zunahme in der Region Basel zu beobachten.
Hier werden laut SRF die meisten Waschbären gefangen und getötet. Doch eine vollständige Ausmerzung ist kaum möglich.
35 Waschbären in Basel getötet
Der Kanton Baselland ist in der Schweiz der Spitzenreiter bei der Waschbärjagd. Während 2015 und 2016 nur je ein Waschbär erlegt wurde, waren es 2023 schweizweit bereits 44 Tiere.
Allein im Kanton Baselland wurden 35 Tiere gejagt und erlegt, was die wachsende Population dokumentiert. 2024 dürfte die Zahl getöteter Waschbären etwa gleich hoch gewesen sein.
Die Region Basel hat sich zu einem Rückzugsort für Waschbären entwickelt. Der Ursprung des Problems liegt in der Einwanderung der Tiere aus Deutschland.
«Versuchen, Bestand gering zu halten»
Laut Holger Stockhaus, dem Jagd- und Fischereiverwalter beider Basel, ist man bemüht, den invasiven Waschbär zu bekämpfen.
«Das eidgenössische Jagdgesetz schreibt uns vor, dass die Waschbären gejagt werden müssen und wir versuchen, den Bestand gering zu halten», so Stockhaus bei SRF.
Man arbeite deshalb mit Nachbarkantonen und dem Bund zusammen, um die Ausbreitung effizient zu bekämpfen.
Es geht hierbei primär um die Pflicht, schadenstiftende Tiere zu reduzieren.
Waschbären werden mehrheitlich mit Fallen gefangen und anschliessend getötet.