Inflation in der Schweiz: Benzinpreise sinken
Die Inflation in der Schweiz ist gesunken, was auch die Benzinpreise betrifft. Dank niedrigerer Ölpreise zahlen Autofahrer nun weniger für Sprit.
Die Inflation in der Schweiz ist im September 2024 auf 0,8 Prozent gesunken. Dies ist der niedrigste Wert seit Juli 2021. Dieser wird vor allem durch fallende Erdölpreise begünstigt, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) berichtet.
Im Vergleich zum August lag die Inflation zuvor bei 1,1 Prozent. Die Preise für Inlandgüter sind um 2,0 Prozent gestiegen, während Importgüter um 2,7 Prozent günstiger wurden, was die Gesamtrate drückt. Darüber berichtet «Investtrends.ch».
Benzin: Rückgang der Preise und neue Trends
Der Rückgang der Inflation wurde im Markt weitgehend unterschätzt. Ökonomen hatten mit einem leichten Anstieg gerechnet, doch die Preise fielen um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dies entspricht dem stärksten monatlichen Rückgang seit April 2020.
Besonders stark gesenkt wurden die Preise für Benzin, Heizöl und Diesel. Im Jahresvergleich sind diese Energiekosten sogar um 7 bis 21 Prozent gesunken, was den Konsumenten zugutekommt.
Mieten und Zinspolitik
Die Wohnungsmieten sind jedoch um 4,0 Prozent gestiegen, was teilweise auf die Erhöhung des Hypothekarzinssatzes zurückzuführen ist. Ohne die Mieten würde die Inflation sogar nur bei 0,1 Prozent liegen, was zeigt, dass die Preisstabilität derzeit besser aussieht.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat den Leitzins kürzlich auf 1,0 Prozent gesenkt. Diese Entscheidung könnte dazu beitragen, die Inflation weiter zu drücken und das wirtschaftliche Umfeld zu stabilisieren.
Ausblick auf die Zukunft
Die SNB prognostiziert für das kommende Jahr eine durchschnittliche Inflation von nur 0,6 Prozent. Die Kombination aus einem stärkeren Franken und sinkenden Energiepreisen könnte dazu führen, dass weitere Zinssenkungen notwendig werden.