Inflation

Inflation: So können Mieter diesen Winter Heizkosten sparen

Rowena Goebel
Rowena Goebel

Bern,

Noch immer erhalten Mieterinnen und Mieter Rechnungen von letztem Winter. Wie kann man die Kosten diese Saison trotz Inflation senken? Profis geben Tipps.

Inflation
Auch dieses Jahr sind die Heizkosten teurer als vor der Krise. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Inflation wirkt sich nicht nur auf die Mieten, sondern auch auf die Nebenkosten aus.
  • Einige Mieterinnen und Mieter müssen immer noch für letzten Winter nachzahlen.
  • Expertinnen und Experten erklären, wie man die Kosten tief halten kann.

Viele Mieterinnen und Mieter erhielten dieses oder letztes Jahr die Empfehlung, freiwillig mehr für Nebenkosten zu überweisen. Denn: Strom- und Heizkosten stiegen wegen der Inflation deutlich an.

Wer davon absah und seine Wohnung normal weiterheizte, dürfte eine saftige Abrechnung erhalten haben. Rahel Gsponer vom Mieterinnen- und Mieterverband sagt zu Nau.ch: «Es kommt vor, dass Mieterinnen und Mieter immer noch Heizkosten von letztem Winter bezahlen oder abzahlen müssen.»

Einige hätten eine derart hohe Nebenkosten-Nachforderung erhalten, dass sie eine Ratenzahlung anfragen mussten. Andere hätten die Abrechnung erst jetzt erhalten.

Inflation sorgt weiterhin für hohe Kosten

Die Inflation ist nicht überwunden – und für einige können die Nebenkosten diesen Winter sogar noch steigen. «Das kann der Fall sein, wenn sich beispielsweise allfällige Gas- oder Öl-Preiserhöhungen erst in der neueren Abrechnungsperiode niederschlagen.»

Damit die Nebenkosten diesen Winter nicht (erneut) explodieren, rät Gsponer: «Frieren sollen Mieterinnen und Mieter nicht. Aber ein bewusster Umgang mit der Energie ist nicht nur hinsichtlich der Kosten sinnvoll.»

Konkret bedeutet das, Folgendes zu beachten: «Ein Thermostat wärmt bereits auf Stufe 3 die Stube mit 20 Grad. Auf gekippte Fenster konsequent verzichten.»

Heizkörper sollten zudem frei stehen und nicht von Vorhängen, Sideboards oder Sofas verdeckt werden. «Als Hausgemeinschaft kann man die Vermieterschaft auffordern, die Grundeinstellungen der Zentralheizung auf ihre Effizienz hin zu überprüfen.»

«Beruhigung» möglich

Zudem sei es wichtig, dass man sich erkundige, ob die gestiegenen Energiekosten bei der Nebenkostenrechnung berücksichtigt worden sind.

Schon bei der Besichtigung einer neuen Wohnung sollte man sich Gedanken über die Nebenkosten machen und sich fragen: «Verfügt die Liegenschaft über einen Lift, eine Umgebung, beispielsweise einen Spielplatz, oder eine Hauswartung? All dies sind nämlich Kostenfaktoren, die sich auf die Höhe der Nebenkostenabrechnung niederschlagen.»

Ist Ihre Nebenkosten-Rechnung gestiegen?

Immerhin: «Tendenziell dürfte es aber eher wieder zu einer Beruhigung der Energiekosten kommen.» Kurzfristig erwarte der Verband aber nicht, dass die Preise wieder so tief werden wie vor der Krise.

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Kommentare

User #1536 (nicht angemeldet)

Pro jahr kommen 80K ins land, einem jahr können höchsten 15K wohnungen gebaut werden. Kommt hinzu das nächstes jahr weniger gebaut wird da die zinsen hoch sind. Die wohnungen reichen nicht mal jene die das elternhaus verlassen wollen...

User #5654 (nicht angemeldet)

Die paar Fränkli mehr tun niemandem weh.

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