Initiative für weitgehende Aufhebung des Wolfsschutzes gescheitert

Keystone-SDA
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Bern,

Schweizer Volksinitiative zur Aufhebung des Wolfsschutzes findet kein Gehör.

Wolf
Die im Mai 2023 lancierte Initiative verlangte, dass der Wolf überall in der Schweiz ausser im Schweizerischen Nationalpark das ganze Jahr über gejagt werden darf. (Symbolbild) - dpa

Eine Volksinitiative zur Aufhebung des Schutzes des Wolfs ist gescheitert. Die im Mai 2023 lancierte Initiative verlangte, dass der Wolf überall in der Schweiz ausser im Schweizerischen Nationalpark das ganze Jahr über gejagt werden darf.

Das Initiativkomitee argumentierte mit der stark steigenden Zahl von Wölfen. Wölfe seien zwar sehr wichtig für die Wildnis. Doch wegen ihrer Intelligenz, ihrer Anpassungsfähigkeit und «reproduktiven Veranlagung» richteten sie in besiedelten Gebieten, in Kulturlandschaften und in der Landwirtschaft zu grossen Schaden an.

Dazu kämen weitere Gefahren für Menschen, Nutz- und Haustiere. Durch den Wolfsbestand seien zudem die Freizeitmöglichkeiten in der Natur infrage gestellt.

Initiative wollte Änderungen auf Bundesebene

Für das Zustandekommen der Initiative hätten bis zum 2. November 100'000 gültige Unterschriften eingereicht werden müssen, wie es in der Bundesblatt-Ausgabe vom Montag hiess.

Die Initiative «Zum Schutz von Mensch, Haus- und Nutztier vor dem Wolf» wollte einen neuen Absatz in Artikel 79 der Bundesverfassung. Dieser regelt die Bundeskompetenzen für Jagd und Fischerei. Im neuen Absatz 79a sollte festgehalten werden, dass der Wolf nur noch im Schweizerischen Nationalpark im Engadin geschützt ist und überall sonst das ganze Jahr über gejagt werden darf.

Lanciert hatte die Initiative ein Komitee von sieben Privatpersonen. Laut Angaben auf ihrer Webseite sind sie Halterinnen von Kühen, Pferden, Ziegen und Schafen. Unterstützt wurden sie laut Webseite unter anderen vom Zuger Bauernverband und von der EDU Schweiz.

Kommentare

User #3890 (nicht angemeldet)

Da immer wieder jemand so freundlich ist und meinen Kommentar löscht, den ich zwischen 2und 3 Uhr heute morgen geschrieben habe, versuche ich es noch einmal. Initiative ist nichts wert. Desweiteren ist es es so; wenn man halt 30 Jahre verplempert hat. Die Wölfen keine Grenzen hatten in Form von einer funktionierenden Abwehr; blaue Zäune, pro hundert Schafe 1Hund . Denn das ist erwiesenermassen das Erfahrungswerte amerikanischer Farmer stimmen. Auch wenn man wie in Flums nur 3 Hunde /über 600 Schafe hatte (Bericht 20 Minuten). 6Hunde wären das absolute Minimum. Man finde den Fehler????!!! Nur damit die behaupten können dass der Herdenschutz nicht funktioniert. Sprich der Wolf 🐺 voll eins auf die Fresse bekommt. Durschnittlich 5-10 Mitglieder pro Rudel. Die Schafe als geschützt gelten. Typisch Bauernlobby. Und das mit dem Rudel im Nationalpark ist absolut unter aller Sau. Allen beteiligten Bauern keine Subventionen mehr. Warum ist der Herdenschutz eigentlich nur eine Empfehlung und nicht Pflicht???? Geht übrigens auch bei Kühen . Gemäss einer Schweizer Zeitung gibt es einen HSH Züchter in der Schweiz der extra Pyrenäenberghunde dafür aufzieht .

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