Innerrhoden verschiebt zwei Projekte zur Digitalisierung
Wegen Personalmangels verschiebt die Innerrhoder Regierung zwei Digitalisierungsprojekte auf 2026.

Wegen fehlender Personalressourcen hat die Innerrhoder Regierung zwei Digitalisierungsprojekte in das Jahr 2026 verschoben. Später umgesetzt werden die geplante Umstellung auf elektronische Dossiers in der Verwaltung sowie ein neues Ratsinformationssystem des Kantonsparlamentes.
Die personellen Ressourcen reichen für die Fortführung und die Abwicklung der Projekte nicht aus, wie die Innerrhoder Standeskommission (Regierung) am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Das für die Projekte zuständige Amt für Informatik sei bereits einer hohen Arbeitsbelastung ausgesetzt. Eine geplante Stellenaufstockung konnte wegen Kürzungen des Grossen Rates beim Personalbudget nicht umgesetzt werden.
Daher wird unter anderem das Projekt «elektronisches Dossier» auf Anfang 2026 verschoben, so die Standeskommission weiter. Dank diesem soll etwa die eingehende Post mit einer Scanning-Lösung systematisch digitalisiert werden.
Auch die Ablösung des bisherigen Ratsinformationssystems des Grossen Rates erfolgt verspätet. Die neue Version wird unter anderem eine Sitzungs-App beinhalten, auf der sich Grossrätinnen und Grossräte auf die Sessionen vorbereiten und Unterlagen bearbeiten können.
Verständnis trotz Verschiebungen
«Die Standeskommission zeigt Verständnis für die aktuelle Situation beim Amt für Informatik», hiess es in der Mitteilung weiter. Mit der Priorisierung habe das Amt weiterhin die Ressourcen, die dringendsten IT-Anforderungen und Sicherheitsstandards zu gewährleisten.