Innert einer Woche brauchen 20 Prozent mehr Covid-Kranke Beatmung

Keystone-SDA
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Bern,

20 Prozent mehr Covid-Patienten, mussten vergangene Woche ans Beatmungsgerät. Die Intensivstationen verzeichnen die höchste Auslastung seit Pandemie-Beginn.

Coronavirus
Beatmungsgeräte entscheiden im Kampf gegen das Coronavirus über Leben und Tod. (Symbolbild) - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das BAG hat den neuen Wochenbericht veröffentlich.
  • Deutlich mehr Patienten brauchen ein Beatmungsgerät.

Die Anzahl der Patienten, die wegen des Coronavirus Intensivpflege benötigen, ist innert Wochenfrist um 15 Prozent auf 280 gestiegen. Ein Grossteil davon – 20 Prozent mehr als eine Woche zuvor – mussten beatmet werden. Die Auslastung der Intensivstationen verzeichnet seit zwei Wochen die höchste Auslastung seit Beginn der Corona-Pandemie.

Diese betrug in den vergangenen zwei Wochen 79 Prozent. Das ist dem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zu entnehmen.

Coronavirus Lévy Alain Berset
BAG-Chefin Anne Lévy (rechts) steht neben Bundesrat Alain Berset. - Keystone

Der Anteil der Patienten, die wegen einer Corona-Infektion einen Platz auf der Intensivstation brauchen, lag bei 41 Prozent. In der Woche vom 12. Juli waren es noch 3,8 Prozent. Fast jede zweite Person auf den Intensivstationen musste also wegen Corona behandelt und betreut werden. Die meisten (225 Covid-19-Patientinnen und -Patienten) mussten in der vergangenen Woche beatmet werden.

Sonstige Hospitalisierungen gehen zurück

Bei den «normalen» Hospitalisierungen beobachtet das BAG eine Abnahme. So waren in der Berichtswoche ab dem 30. August 324 Personen in Spitalpflege, eine Woche zuvor waren es noch 393.

Seit der Woche vom 23. August sank die Anzahl der Spitaleinweisungen gemäss BAG.

Auf der anderen Seite nehme die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus seit der Woche vom 9. August kontinuierlich zu. Für die Berichtswoche waren 44 Todesfälle gemeldet worden, zehn mehr als eine Woche zuvor.

Wenig Impfdurchbrüche

Fälle, in welchen das Corona-Virus trotz doppelter Impfung eine Erkrankung verursachte, gab es erst wenige - insgesamt 424. Das BAG erachtet diese Zahl im Verhältnis zu den Ansteckungen, Hospitalisationen und Todesfällen als «sehr gering».

Derweil wird wieder mehr getestet: 17 Prozent mehr Tests verzeichnete das BAG gegenüber der Vorwoche - insgesamt waren es fast 223'000 durchgeführte Abstriche.

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Corina Liebi